Der Geist der Lampe

by Kaala Dil

Jedes Kind und jeder Erwachsene kennt doch die Abenteuer des Aladin
Wie er zu der Wunderlampe kam ... damit sich seine Wünsch erfüllen und er die Prinzessin erobern konnte.
Ich glaub die Hälfte der Weltbevölkerung würden sich so eine Lampe wünschen.
Immer wieder Filme und Zeichentrickserien, die zeigen,
wie der Geist durch einfaches hin und her rubbeln
aus der Lampe kroch und die Befehle von Aladin entgegen nahm.

Aber hat sich einer mal Gedanken gemacht wie der Geist überhaupt in die Lampe kam ?
Nö .... keiner
Ich war wieder mal unterwegs und habe historische Bücher und Schriftrollen erforscht
bin in alten Tempelanlagen und Pyramiden rumgekrochen
durch den Dschungel und die Wüste gelatscht
und habe herausgefunden wie es dazu kam.

Es war vor ca 5000 Jahren ...... können auch 4000 oder 20 000 gewesen sein,
das ist leider in den Schriftrollen nicht so eindeutig überliefert.
Jedenfalls ist es sehr, sehr, sehr lange her.
Zu jener Zeit gab es da mal eine Sultan Mohaschrett Mente mit seiner Sultanine Arschreia Mente.
Die hatten einen Sohn namens ....... Mohamett Ali ......................... Mohamett Ali Mente
Ali war ein herzensguter Mensch .... alle mochten ihn
selbst die Tiere .... denn er war immer gut zu ihnen, streichelte sie und gab ihnen immer zu fressen ......
jeden Herrenlosen Streuner ..... egal ob Katze, Hund, Schlangen oder Elefanten .... alle nahm er mit Hause .
Das Anwesen seines Vater, dem Sultan, ist zu einem kleinen Zoo mutiert .... sehr zum Missfallen des Sultans.
Aber es war sein Sohn und dieser hatte alle Freiheiten, also war das ok.
Den Sklaven die in dem Palast des Sultans arbeiteten gefiel das gar nicht, denn die durften die ganze Kacke immer weg machen.
Statt froh zu sein, das sie einen Job hatten .... waren sie darüber nur am meckern.
Naja, wofür hat man Sklaven ?

 

Mit den Jahren wurde Mohamett Ali Mente ein junger Mann
Der Sultan wies ihn an, langsam aber sicher auch mal einen Beruf zu erlernen um irgendwann eigenes Geld zu verdienen
Das sollte er sparen, damit er sich dann eigene Sklaven leisten konnte usw usw
Ali ging also auf den Markt, und fragte an jeden Kaufmannsstand, ob er bei diesem eine Lehre machen durfte.
Jeder, aber auch jeder lehnte dankend ab.
Sie hatten Angst, das wenn etwas mit der Ausbildung des Sultansohnes schief geht ... das sie in Regress gehen müssen ihren Kopf verlieren.
Aber Ali gab nicht auf ...... er murmelte vor sich hin : "wenn ich kein Kaufmann werden kann, muss ich mir halt etwas anderes suchen"
Er fragte sich überall durch, doch immer wieder bekam er ein NEIN als Antwort .... selbst als Strassenfeger wollten sie ihn nicht,
obwohl es hier immer was zu fegen gab.
Vollig geknickt ging er als letzte Hoffnung zu einem Kameltreiber.
Dieser offenbarte ihm das es ein schwerer Job sei .... den ganzen Tag durch die Wüste latschen,
bei heiß brenneder Sonne und manchmal viel, sehr viel Wind
Ali war das egal und sagte dem Kameltreiber, das er es machen würde ................ hauptsache er hatte einen Job.
Außerdem waren Tiere im Spiel, er mochte ja Tiere und diese ihn.
"Wir brechen morgen in der Früh auf ..... sei vor Sonnenaufgang hier" sprach der Kameltreiber.
Ali bedankte sich höflich und kehrte zu seinem Vater in den Palast zurück.

Glücklich verkündete er die Botschaft, das er einen Job gefunden habe.
Er erzählte wie er den Job gefunden hatte und das es morgen in der Früh schon losgehen sollte.
Die Sultanine Arschraia heulte in vollen Zügen und redete auf ihren Sohn ein .... sie heult mit 100 dzb und 180 bpm, das man kein Wort verstand.
Genervt drehte sich Ali um, ging in sein Zimmer und lies seine Mutter, die Heulbox einfach so stehen.
Aufgeregt an den nächsten Tag denkend ging der Sultansohn zu Bett. Er war so aufgeregt, das er nicht einschlafen konnte.
also fing er an zu zählen ... 1 Kamel ..... 2 Kamel .... 3 Kamel ..... 4 Kamel ......................6273 Kamel.
Kurz bevor das erste Licht am Horizont erwachte, schlief er endlich ein ........ arme Sau.
Denn als er endlich schlummerte weckte ihn sein Sklave mit dem Gong ........ der schepperte so laut, das die Bettwäsche anfing zu vibrieren.
Und nochmal ....... Dong ..... Dong ..... Dong .....
Total übermüdet, schrie der Prinz: "Wenn du nicht bald aufhörst, dann mach ich dich zum Eunuchen"
Der Sklave antwortete mit hoher Stimme:"Zu spät mein Herr" und flüchtete aus dem Zimmer
Total im Tran zog sich Mohamett Ali an, schnappte sich seinen Bündel, das ihm seine Mutter noch am Abend packen ließ.
Er trabte ins Schlafgemach seiner Eltern um sich zu verabschieden, doch beide waren tief und fest am pennen.
Sein Daddy roch nach Alk und seine Mutter nach Salz von der ganzen Heulerei.
Er gab beiden einen Abschiedskuss auf die Wange und machte sich auf in sein neues Leben.
Das Leben in der Welt der Arbeit.

 

Beim vereinbarten Treffpunkt angekommen, sah er wie der Kameltreiber gerade Waren auf die Kamele packte.
"Ich dachte schon du kommst nicht mehr" sagte Achmatachmasachmanachma
"Ich war so aufgeregt, das ich nicht schlafen konnte .... da hab ich Kamele gezählt und bin erst vor Morgengrauen eingepennt"
erwiderte Ali.
"Schwing dich auf eines der Tiere und ruhe ein wenig .... wir haben einen langen Weg vor uns" sagte der Kameloite
Nichts lieber als das ..... mit Anlauf sprang er auf eins der Kamele und landete zwischen den Höckern.
Total erschrocken von der Attacke, sprang das Kamel in die Höhe, führte einen wilden Tanz auf und warf den Prinzen mit hohen Bogen in den Sand.
Ali war sogleich wieder wach .... schaute das doofe Kamel an und fluchte.
Im Hintergrund hörte er Tachmasachma lauthals lachen, er schaute das Kamel an und es sah aus als würde dieses ihm die Zunge rausstrecken.
Zum ersten mal hatte der Prinz eine negative Erfahrung mit einem Tier gemacht ....... aber es sollte nicht seine letzte sein
Er versuchte es mit einem anderen Kamel, dieses mal aber ruhig und langsam.
Siehe da, es klappte. Dann stand das Kamel und die anderen 400 auf und es ging auf große Wanderschaft.
Sie passierten die Tore der Stadt und begannen ihre Reise in die vor ihr liegenden Wüste
Mohamett Ali schmiegte sich an den Höcker vor ihm .......... durch die sanfte Bewegung des Kamels beim laufen, schlief er schließlich ein.

 

Die Sonne brennt unbarmherzig auf den Prinzen herab .... der Sand strahlte diese Hitze auch wieder zurück.
gefühlte 300° im Schatten ..... doch leider kein Schatten, soweit das Auge reichte.
Ali fiel schlaff wie ein alter vertrockneter Lappen vom Kamel ...... Durst, unendlicher Durst quälte ihn.
Er raffte sich auf und griff die erste Wasserflasche die er erblickte und rammte sie sich in den Hals.
Er trank und trank und trank .... dann war die Bulle leer.
Ohne es zu ahnen, hatte er seine Tagesration an Wasser in 5 sec verbraucht ..... sein Pech.
Dann gesellte er sich zu Sachmatachnachacht und fragte ihn wo sie denn hin wollen
"Über sieben Hügel müssen wir gehen, an sieben Oasen vorbei, dann bleiben wir stehen und suchen ein Ei"
Der Prinz schaute den Kamelfuzzi ungläubisch an und dachte sich ...... na den hat auch schon die Sonne gestochen.
Insgeheim versuchte er zu verstehen was Tachosacho damit sagen wollte ..... gab aber nach 10 sec auf, denn da würde er nie drauf kommen.
Nach weiteren 5 Stunden laufen, durch den heißen Sand erreichten sie die erste Oase.
Palmen, Wasser, Essen und hübsche Weiber ............ das alles gabs leider nicht.
Ihr glaubt auch immer alles was in den Filmen gezeigt wird ..... Filme sind Fantasy, das hier ist die harte Wirklichkeit.
Eine einzige runtergekommen Hütte, ein vertrockneter Busch und ein alter Dattergreis, der beim berühren zu Staub zerfallen würde ....... das wars, mehr nicht.
Die Nacht brach herein und sie legten sich schlafen

 

Ein Tritt in die Seite ließ den Prinzen erwachen ...... die Morgenröte zeigte sich am Horizont und die Kamele waren Startklar
"Wohin geht es heute ?" fragte Ali
"Zur nächsten Oase, aber wir müssen uns sputen ..... ein langer Weg ist es"
Also stand Ali auf und begab sich zu dem Kamelen
ein Stich unter seinem linken Fuß ließ den Kameltreiberazubi aufschreien ...... im Sand sah er einen Scorpion wegrennen.
Wie fies und hinterhältig doch so manche kleine Wesen sein können.
Nachmaachtma sah es und reagierte sofort.
Er schmiss ein Kamel auf den Scorpion, worauf dieser sogleich zerquetscht wurde ....
schnell nahm er des Prinzen Fuß und saugte das Gift, soweit es ging raus.
"Ich sterbe .... ich sterbe" jammerte der Prinz und heulte wie ein Waschweib
"Du wirst nicht sterben ...... wirst die nächsten Stunden nur seltsame Dinge sehen"
Er verfrachtete den Hilfskameltreiber auf ein Höckertier und schnallte ihn fest.
Keine halbe Stunde später fing das Gift an zu wirken

Die Horde hatte die erste Düne hinter sich gelassen, als Sachmatachma lautes Lachen war nahm
Er ging zu dem Kamel mit dem festgeschnallten Prinzen darauf und sah das er sich windet vor lachen
"Was ist los, warum lachst du so ? " fragte er ihn
" Na siehst du das denn nicht ? Die rosa Schleifchen an den Ohren ?"
" An wessen Ohren ?"
" Na bei dem Kamelis ..... und da, boar oh oh ...... " stotterte Ali
"Was oh oh ?"fragte neugierig der Kamelchef
"Na dort" und Ali zeigte mit dem Finger in eine Richtung und schaute seinen Boss grinsend an
Er lachte und lachte und stotterte weiter "Der gelbe Elefant da vorne, ich fasse es nicht ....... boar nee he oder ?"
"Was denn ?" fragte der Hüter der Kamele energischer
unter lautem Lachen konnte der Prinz kaum ein Wort zusammen bringen
" Der gelbe ..... der Dicke .... der Elefanti ........ boar, der versucht doch echt das lila Kamel zu poppen. " ..... "Darf der das ?"
"Aus dir spricht das Gift ..... versuch zu schlafen, du Blödmann" meinte Sachmatachma und marschierte wieder zur Spitze der Horde
Ali schaute ihm beleidigt hinterher und lachte sich über den pinken Sonnenschirm seines Ausbilder fast tot.
So ging das fast den ganzen Tag
Abends an der zweiten Oase angekommen, war Ali so fertig vom lachen, das er schnell einschlief

 

Am nächsten Tag erwachte Mohamett Ali mit fürchterlichen Kopfschmerzen ...... gleich würde sein Schädel platzen.
Torgelnd stand er auf .... wollte sich eine Wasserflasche von einem der Kamele holen
Doch was war das .... die blöden Viecher pennten noch
Von hinten rief das Kameloberhaupt, das ein Sturm aufziehen würde und er die Tiere verankern müsse ...... sonst würden die abhauen.
Er warf ihm ein Bündel Metallkrampen zu ..... damit sollte er die Beine der Kamele im Sand fest setzen
400 Kamele mal 4 Beine plus jeweils 2 Ohren und einen Schwanz ...... lasst mich mal kurz rechnen .............jaaaaaaaaaaa, das ist ne Menge Arbeit.
Ali machte sich ans Werk, wobei ihm die Viecher echt leid taten .... aber er tat was ihm angewiesen wurde.
4 Stunden später kam der erste leise Wind auf ...... sie schafften es gerade noch alle Kamele zu verankern und sich in die Hütte zu verkriechen
bevor der Sandsturm anfing zu toben.
Auf einmal hörte er Stimmen im Sturm, die sein Namen riefen ..... Ali .... Ali Mente.
Ich denke mal, das Reste des Giftes sich noch in seinem Gehirn befanden und ihm einen Streich spielten ...... Stimmen im Sandsturm, das ist ja absoluter Quatsch.
Doch erneut vernahm er diese leichte süßliche Frauenstimme, die aus den Tiefen des Sandsturms drangen ........ Ali . ........... Ali Mente.
Tachmasachma war eingepennt und Ali verspürte den drang der Stimme , die seinen Namen riefen, nach zu gehen.
Er trat vor die Hütte in den Sturm hinaus und wurde fast weg gerissen, wenn ihn der feste Griff seines Arbeitgebers nicht gepackt hätte.
Zurück gezogen in die Hütte bekam er erstmal eine richtige Ohrfeige und mit lauter zorniger Stimme schnauzte ihn Sachmatachauch an
"Bist du Lebensmüde ?" fragte ihn Tachmanachtauch.
"Ja hörts du denn nicht die Stimme da draussen ?" fragte ihn Ali
"Nein, ich höre nix, auser den tobenden Sturm da draussen"
"Aber da ist doch diese Stimme, die immer meinen Namen ruft"
Sein Boss runzelte die Stirn und redete auf Ali ein.
"Höre nicht darauf, es sind dunkle Mächte in den Stürmen verborgen. Diese bringen dir nur Unheil in dein Leben.
Wir müssen nur den Sturm überstehen, dann haben wir es geschafft. Stopf dir ein paar Lappen in die Ohren und schlaf"
Gesagt, getan .... aber selbst im Schlaf verfolgte die Stimme Ali.

 

Der neue Tag war angebrochen und friedliche Stille in der Wüste
Dann raus und die Kamele befreien ...... ja aber wo sind denn die blöden Viecher ?
Der Sand hatte sie vollkommen zugedeckt ..... also Spaten auspacken und freischaufeln ..... 400 Kamele ..... der Tag war versaut
Ali war am schaufeln und graben und buddeln ..... das dauerte bis zum Abend
Als er das letzte Kamel freischaufelte, stieß er mit dem Spaten auf ein Stück Metall
er buddelte weiter und legte eine Öllampe frei.
Ach ja .... dachte sich Mohamett .... so etwas kann man immer mal gebrauchen, vllt kann man das Ding auch verkaufen.
Vllt der Anfang meiner ersten Million ?
Er verstaute die Lampe bei seinen Habseligkeiten und legte sich dann zur Nachtruhe nieder.
Sachmanachttau pennte bereits ..... denn morgen sollte die Reise weiter gehen
Das freibuddeln der Kamele und die unruhige letzte Nacht hat ihn auch so fik und fertig gemacht, das er einschlief sobald sein müdes Haupt den Boden berührte.
Die folgende Nacht suchten ihm Träume heim .... seltsame Träume
Rosa Esel, die auf blaue Kamele ritten ...... nackte Frauen mit gelben Sonnenschirmen und roten Stirnband ........ Sandstürme die seinen Namen riefen ...........
und immer dabei eine Frau, die einen großen Spiegel mit sich rumschleppte.

Als er am Morgen aufwachte, es war kurz vor Sonnenaufgang, war er fertiger als Abends ..... die Träume haben ihn vollkommen verwirren lassen.
Aber es half nix ... er konzentrierte sich darauf, die Horde zum Abmarsch fertig zu machen.
Beim ersten Sonnenstrahl ging es dann auch schon weiter .
Er trabte teilnahmslos neben den Kamelen und überlegte was die Träume zu bedeuten haben könnten
Doch solange er auch grübelte ....... ihm sollte es nicht gelingen, das alles zu ordnen und zu verstehen ...................... noch nicht.
Die Sonne drückte erbarmungslos auf sein Gehirn, ließ das Wasser darin kochen ............... Ali wurde fast wahnsinnig.
Sachmannachtauch sah das und half ihm auf eins der Kamele ........ "Du bist echt für den Job ungeeignet" sagte er zu dem Prinzen
es wäre ein leichtes für ihn, Ali der Wüste zu überlassen ................. Aber es half nix, er musste ihn mitschleppen
als Ausbilder hatte er eine Verantwortung ....... Ärger mit der Prinzengewerkschaft ........... nee, das war ihm zu heikel.
Ali kam langsam wieder zu Sinnen ........... er griff nach der Lampe ......... eigentlich wollte er es gar nicht.......
seine Hand griff automatisch danach
Er nahm eine Ecke seines Gewandes und fing an die Lampe zu putzen
je blanker sie wurde, um so mehr konnte er einen Spruch darauf lesen ............... er verstand den Sinn des Spruches nicht .................. noch nicht
auf der Lampe stand: Kommst du hier rein, bist du ganz klein
kommst du hier los, wirst du ganz groß
dienen musst du dann, dem der an der Lampe reiben kann
erfüllen musst du jeden Wunsch
ob Kaviar oder Punsch
dein neues Leben,
sei dir nun gegeben
Für Ali ergab das absolut keinen Sinn, aber er hatte auch keine Kraft mehr darüber nach zu denken ...... er wollte nur noch schlafen

 

Die letzten Sonnenstrahlen waren am Horizont veschwunden und sie erreichten die nächste Oase
Die war reich an Wasser, prachtvollen Bauten .... saftigen Grün und Palmen, die Schatten spendeten.
Tachmanachacht warf Ali in einen Schatten und begoss ihn mit viel Wasser, das Mohametts matschige Birne wieder klar werden würde.
Es dauerte ca eine Stunde bis Ali wieder bei Verstand war.
Als er sah wo er sich befand, dachte er das sei wieder ein Traum ..... ein Paradies
Ali stand noch leicht benebelt und entkräftet auf um sich die Beine zu vertreten und schaute sich alles an.
Am Brunnen, der voll mit Wasser war, standen sie ..... die nackten Weiber mit dem gelben Sonnenschirmen
sie unterhielten sich und lachten herzaft ..... worüber auch immer.
Als er an ihnen vorbei ging, bemusterten sie den Prinzen und warfen ihm heiße Blicke zu
"Na ..... Lust mit uns zu baden ?" fragte eine der Schönheiten.
Sich sofort in die heißen Körper verliebend konnte der Prinz nicht widerstehen .... er war auch nur ein Mann.
"Ja, klar .... warum denn nicht" erwiderte Ali
Dann stürzten sie sich auf ihn, rissen ihm die Kleider vom Leib und tauchten mit ihm zusammen in das kühle frische Nass
Alle wollten ihn anfassen und er ließ es geschehen ..... er war ja schließlich ein Prinz
Nach einer Weile herumtollen und auch vielen Liebkosungen verwandelten sich die hübschen Dinger in wilde Bestien
Reißzähne wuchsen ihnen aus den Mündern ...... die ihn vor Sekunden noch liebkosten
Schwänze wuchsen ihnen aus ihren Rücken und die Wirbelsäule wurde zu einem hervorstehenden Knochenkamm
Jetzt waren nur noch die Sonnenschirme schön anzusehen
Ali Mente wehrte sich ............ mit allerletzter Kraft entriss er seinen Körper diesen gierigen Monstern,
die nur darauf aus waren, seine Manneskraft aus zu saugen.
Ein paar Meter von dem Brunnen entfernt blickte er zurück und sah erneut junge hübsche nackte Weiber, die ihn bezirzten zu ihnen zu kommen.
Aber nein ........ sein Bedarf an Weibern war für heut gedeckt

 

Den soeben erlebten Schock sich abschüttelnd, ging Ali weiter entlang der Hütten
sah in diese und jene hinein .......... bei einer Tür machte er wieder einen Schritt zurück.
Er glaubte da nicht was er da sah ......... zwei lila farbige Kamele
er erinnerte sich an die Visionen die er hatte und wunderte sich das alles so in etwa eintraf
nur der gelbe Elefant fehlte .............. na, man kann Visionen auch nicht mehr so richtig trauen.
Es war schon weit in der Nacht und er wollte zurück zu seinem Schlafplatz ....... nur noch eine letzte Hütte, dann hätte er alle gesehen
Schummriges Licht brannte in dem Bau ....... er sah eine Frau darin tanzen, die so gar nicht aus diesem Teil der Welt stammte.
Sie musste von weit weit her kommen.
Sie dreht sich und summte leise vor sich hin ...... dann erblickte Ali einen großen Spiegel und erschrak
Das ist die Olle aus meinen Visionen ..... dachte er sich ..... wie kann das sein .... kneif mich mal einer, ich träume bestimmt schon wieder.
So in sich gekehrt, merkte er nicht wie sie auf ihn zukam und ihn anstupste
"Na mein Prinz ..... alles im Lot bei dir ?" fragte sie ihn mit sanfter süßlicher Stimme und einem zauberhaften Lächeln.
Jetzt war Ali sich sicher ... es war die Stimme aus seinen Visionen.
"Ich kenn Dich, aus meinen Visionen ..... was willst du und wer bist du ?" fragte er schüchtern auf den Boden starrend.
"Ich suche Dich schon mein ganzes Leben, denn ich will Dich ....... und ich bin Barbara"
Voller Panik ergriff er die Flucht, vielleicht ist sie ja auch eine von den Weibern am Brunnen ..... die ihm das Leben aussaugen wollten.
Zitternd und von Angst erfüllt, rannte er zu den Kamelen und versteckte sich mitten unter ihnen

 

In einiger Entfernung hörte er die Stimme von Barbara
"Ali ........ Ali Mente" rief sie mit süßer Stimme ........ jetzt war er sich auch vollkommen sicher,
es war die Stimme aus dem Sandsturm.
Ali hielt sich die Ohren zu, damit er Sie nicht mehr hörte .... doch es nützte nix ..... die Stimme kam immer näher und näher
Drang tief in seinen Kopf ein.
Dann stand sie vor ihm, streichelte ihm über seinen Kopf und sagte: "Ich will dir nix böses, ich such nur nen neuen Macker für mich"
Ali schaute sie immer noch ängstlich an und meinte " warum ich ?"
"Du bist ein Prinz, hast die fette Kohle und ein Palast ...... ich habe mein Leben aufgegeben um auch ein Stückchen von dem Kuchen abzustauben .....
und du wirst mir diesen Wunsch erfüllen"
"Naja, du bist ja nicht häßlich und Figur stimmt auch bei dir ..... aber du bist absolut nicht mein Typ"
Barbara wurde wütend und konnte es nicht fassen, das sie wieder abgewiesen wurde
"Dein letztes Wort mein Prinz ?"
Ali nickte eingeschüchtert, drehte sich um und rannte mit Angst in den Knochen zu seinem Chef ...... der von all dem nix mitbekommen hatte ....
er schlief schon und schnarchte seine Gebete vor sich hin.
Mohamett knallte sich auch hin und konnte nicht einpennen .... Alles erlebte heute Nacht konnte sein kleines Gehirn nicht so schnell verarbeiten.

 

Jeder der meiner letzten Geschichte gut zugehört hat, kennt inzwischen Barbara ..... sie ist eine hinterlistige skupellose Zimtzicke,
die nichts unversucht lässt um an ihr Ziel zu kommen.
Diese hinterhältige verrückte Schnalle ist Mohamett nachgeschlichen, um zu wissen wo sie ihn wieder finden kann.
Kurz vor Morgengrauen betrat sie leise das Nachtlager des Azubis ....... Ali erschrak als sie wieder vor ihm stand.
Barbara hielt ihren Zeigefinger vor dem Mund und gab Ali zu verstehen, leise zu sein.
Sie hockte sich vor ihm hin und flüsterte ihm zu: "Lass mich deine Frau werden und du wirst dein Leben lang glücklich sein"
Der Prinz immer noch von Angst erfüllt, erwiderte wieder mit einem ....... NEIN.
Babsy schaute zu Nachtmatachtmau hinüber um sich zu vergewissern das er schläft
dabei streifte ihr Blick die Lampe von Ali.
"Wo hast du die her ?" fragte sie Mohamett
"In der Wüste gefunden"
"Sie gehört mir .... ich hab sie vor einiger Zeit verloren" flüsterte sie mit erhobener Stimme
Ali zog sich immer weiter von ihr weg, doch die Mauer der Hütte hielt ihn irgendwann fest
"Nimm sie, sie gehört dir ..... ich will sie nicht .... nur lass mich in Ruhe"
Trulla Babs griff sich die Lampe und ging
einen kleinen Moment später steckte sie ihren Kopf wieder in die Hütte und säußelte mit sexy Stimme
"Wir sehen uns wieder kleiner Prinz" ...... dabei ein verschmitztes Lächeln im Gesicht
Und zack war die Birne auch schon wieder weg.
Völlig auser Atem hörte er, wie sich Barbara lachend entfernte


In ihrer Hütte zurück, braute Babsi einen Zaubertrank zusammen, was ihr neuestes Meisterstück werden sollte.
Der Trank brodelte so vor sich hin, ab und an tauchten durch das brodeln beim kochen Fuß- und Fingernägel auf.
Um Wasser zu sparen, kochte sie gleich ihre Schlüpper und Socken mit in dem Saft.
Erst dann bekam der Trank die richtige Note
Der Tag brach an. Ali und sein Cheffe machten sich fertig um weiter zu ziehen.
Bloß schnell weg von diesem verrückten Ort
Sie setzten sich gerade in Bewegung, als Babara wie aus dem Nichts auftauchte.
Sie stand vor Ali und entschuldigte sich für ihr Benehmen von letzter Nacht
"Es tut mir leid, das ich dich so in Angst versetzt hatte ..... das wollte ich nicht ......... ich wünsche dir eine gute Weiterreise"
"Schon ok ..... bist ja ne geile Schnecke, aber wir passen einfach nicht zusammen"
Babsy erötete leicht, nickte zustimmend und hielt ihm die Lampe entgegen.
"Sie soll dir auf deinen Weg Glück bringen, dazu ein Trank, der dich nicht mehr durstig werden lässt ..... bitte nimm dies als Entschuldigung an"
Ali nahm es lächelnd an sich und bedankte sich bei Babsy ......
in einem anderen Leben könnte er sich sogar vorstellen mit ihr auf einem Schloß zu leben.
Die Karavane setzte sich in Bewegung
Trulla Babsy stand noch eine Weile und schaute winkend und grinsend dem Prinzen hinter her.

 

Die Sonne stand wieder im Zenit und drückte erbarmungslos ihre Hitzestrahlen in die Wüste
Durst ..... unendlicher Durst überkam Ali ...... egal wieviel Wasser er trank, der Durst hörte nicht auf.
Er erinnerte sich an den Trank von Schnalle Babs .... die ihm nicht mehr durstig werden lassen sollte
er setzte die Bulle an und trank ....... ein Schluck, zwei Schluck, drei Schluck ......
das Zeug hatte einen leicht süßlichen Geschmack, so süßlich wie die Stimme, die ihn damals aus dem Sandsturm rief
aber auch etwas, was Ali nicht definieren konnte.
Es muss aber so geil geschmeckt haben, das er es innerhalb kürzester Zeit austrank
Der Durst war weg .... er brauchte den ganzen Tag nicht ein Schluck Wasser mehr ..... was fürn geiler Stoff.
Tachmanachtauch und Ali erreichten mit den letzten Sonnenstrahlen die nächste Oase.
Es war wieder nur eine kleine Hütte mit einem Brunnen und minimales Grün .... also nichts besonderes
Beide legten ihre Bündel an Habseligkeiten nieder und machten sich für die Nacht bereit

 

Ali ging nochmal nach draußen um den Sand zu bewässern.
Während er da so strullte erblickte er auf einer entfernten Sanddüne ein flatterndes Gewand .
er kniff die Augen zusammen und schaute erneut ........ es war weg
Er schob es auf die Sonne, die den ganzen Tag sein Gehirn zu Brei werden ließ.
Nachdem er abgeschüttelt hatte, drehte er sich um und erschrack sich dermaßen,
das er sich in den eben genässten Sand rücklings auf den Arsch setzte.
Er konnte es nicht glauben .... da stand sie vor ihm.
Die Frau, seines Lebens .... bekleidet mit nur einem durchsichtigen Stoff.
Das letzte Rot am Horizont, der untergegangen Sonne, schien durch ihr Kleid.
Er konnte ihren geilen und makellosen Körper sehen ..... von Kopf bis Fuß nahtlos braun gebrannt.
Die Haut schimmerte wie Seide, die langen schwarzen Haare reichten ihr bis dahin, wo ihre Beine begannen und wedelten im Abendwind ........
sonst bremste kein Härchen den Stoff des Kleides auf ihrer Haut.
Ja, sie wäre die richtige um mit ihm gemeinsam auf den Trohn zu steigen. Sie wäre eine perfekte Sultanine.
Gebannt von ihrer Schönheit, wurde er unfähig sich zu bewegen. Nur der kleine Ali des Prinzen wurde wach.
Ihre Hüften fingen an zu kreisen.
Sie tanzte einen anmutigen und erotischen Tanz. Drehte sich im Sand dabei ..... immer wilder und wilder .......
dabei verlor sie bei jeder Umdrehung ein Teil ihrer Klamotten,
bis sie splitterfasernackt, in ihrer vollen Pracht vor ihm stand
Ali war wie in Trance ....... so etwas schönes hatte er in seinem kurzen Leben noch nie gesehen.
Die Hüften schwingend, die Hände nach vorn gestreckt ........ kam sie langsam auf ihm zu
Sie hielt eine Schale mit einer Flüssigkeit, die voll am dampfen war
Die geile Schnecke kniete sich vor ihm nieder, in ihren Augen flackerte ein grünes Licht auf, wie eine Flamme die in ihren Augen brannte
Sie ließ Ali den Dampf einatmen
Dabei murmelte die heiße Braut einen Spruch: Für alle Zeit, bist du jetzt mein
für immer mein Begleiter sein
bist einmal groß und einmal klein
gefangen nun, in deinem neuen Heim.

Wieder und wieder wiederholte sie diesen Spruch .........
Mohamett Ali Mente fing an sich aufzulösen und in einem Nebel zu verwandeln
Während der Verwandlung sah er wie sich die geile Schnecke in Barbara verwandelte und hönisch lachte
Doch es war zu spät
Barbara vollendete ihr Werk und verbannte den zu Nebel gewordenen Ali in die Lampe.
Als ihr Zauber zu Ende war, nahm sie sich die Lampe und verschwand.
Mit dem Beginn der Helligkeit am Horizont erwachte Tachmasachauch.
Er hatte von den Vorgängen der letzten Nacht nichts mit bekommen.
Er bemerkte das sein Azubi nicht mehr da war ..... auch langes rufen half nichts ..... er wartete noch ca eine Stunde und zog dann weiter
Insgeheim hoffte er das er mit der Lehrlingsgewerkschafft keinen Ärger bekommen würde .... denn einen Azubi in der Wüste verlieren kommt nicht alle Tage vor.

 

Zurück in der Oase wo sie Ali das erste mal sah ..... machte Barbara sich bereit die Wüste und das Land zu verlassen.
Doch erst musste sie testen ob die Lampe ihren Wünschen entsprechend funktionierte.
Sie stellte sie vor sich hin und rieb an ihr und sprach: Geist erscheine hier ........ und erfülle meine Wünsche mir
Sobald sie den Spruch ausgesprochen hatte, erschien der Nebel und formte sich zu Ali
Als er sie erblickte war er wütend "Du Schlampe hast mich reingelegt"
Barbara grinste und sagt: "Hättest du mich zur Frau genommen, wäre das nicht passiert ...... nun erfüllst du Wünsche, mein Leben lang"
Total betröppelt musste Ali nun gehorchen ..... denn Barbara war seine Herrin
"Was wünscht du dir also, du blöde Schnepfe ?"
"Hey, sieh es mal so ....... du wirst ewig leben, wirst nie Hunger verspüren, kommst in der Welt herum und in der Zeit .................
und nun wünsche ich mir, das mein Spiegel mir die Wahrheit sagt, wenn ich eine Frage stelle"
Ali schnippte mit den Fingern und spuckte auf den Spiegel .
Als er den Wunsch erfüllt hatte, wurde er wieder zu Nebel und in die Lampe gezogen
Babsy musste auch gleich ausprobieren ob es funktioniert hat ..... in freudiger Erwartung tanzte sie vor dem Spiegel und sprach
"Spieglein Spieglein hier im Sand, wer ist die geilste in diesem Land"
Der Spiegel räusperte sich kurz und antwortete
"Die, die vor dem Spiegel tanzt, ist die geilste hier im Land"
Freudig sprang Barbara in die Luft .... jetzt wird sie immer die schönste bleiben ..... Widersacher werden aus dem Weg geräumt

 

Am Abend machte sie sich mit dem lila Kamel auf den Weg durch die Wüste um das Land zu verlassen
Vier Tage streifte sie durch den heißen Sand, bis sie einer Bande von Räubern mit ihren Kamelen gegenüberstand
40 an der Zahl ......
Sie bekam es mit der Angst zu tun und wollte Ali in der Lampe befehlen, sie aus dieser Situation zu retten.
Durch ihre Angst wurde sie nervös und ihre Hände schafften es nicht die Lampe schnell aus ihrer Umhängetasche zu holen.
Doch die Räuber waren schneller
Sie klauten ihr alles was sie bei sich hatte und brachten es in ihre Schatzhöhle
Bis auf den Spiegel, der war ihnen viel zu schwer. Außerdem brauchten die keinen Spiegel.
Oder habt ihr schon mal bei einem Räuberfilm einen Spiegel gesehen ?
Barbara brach zusammen ...... heulte und heulte und heulte.
Sie heulte so viel, das die Tränen, die aus ihr heraus flossen eine neue Oase erschufen.

Die Wunderlampe schlummerte für eine lange Zeit in der Höhle, bis sie Aladin entdeckte

So war die Geschichte, wie der Geist in die Lampe kam
Also wenn ihr irgendwo bei Euch eine solche Lampe rumstehen habt, dann habt Respekt ..... es könnte ein gequälter Ali darin wohnen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
Dies ist eine mit page4 erstellte kostenlose Webseite. Gestalte deine Eigene auf www.page4.com
 
Kaala Dil 0