Die wahre Geschichte von Dornröschen

by Kaala Dil

Märchen .... Märchen sind für Kinder gemacht, erzählt und aufgeschrieben worden.
Märchen sind die harmlose Versionen von Geschehnissen wie sie wirklich stattfanden.
Ich erzähle euch die wirklichen Geschichten, auch wenn sie brutal und herzlos erscheinen.
Von mir gibts die wahrhaftige und einzigste Wahrheit.


Es war einmal eine große Familie, die hatte eine kleine Farm.
Diese Farm war gerade mal 200qm groß. Auf dieser Farm lebte logischerweise ein Farmer mit seiner Frau,
einem Esel, einem Schwein, einem Huhn, 12 Ameisen, 4 Borkenkäfer und seinen 8 Töchtern, die waren von Schönheit gesegnet waren.
Die älteste war 26 .... die Jüngste war gerade mal 16.
Diese kleine 16jährige hatte es faustdick hinter den Ohren und wir alle kennen sie.
Adolfine die Frau des Farmers und der Farmer Alwinus, waren nicht ganz richtig in der Birne.
Auf deutsch ... die hatten voll eine an der Waffel.
Die beiden hatten einen B Tick ...... alle die Namen ihrer Töchter fingen mit B an.
Balbina, Begona, Benita, Berenike, Blandina, Blanka, Blücherine, die kleinste hieß ....... Barbara.
Die Farm brachte gerade mal so viel ein, das sie alle nicht verhungern mussten.
Der Farmer hatte zwar immer bei der Dorflotterie mitgespielt, aber bis jetzt niemals gewonnen
Irgendwie hatte er nie Glück, aber das sollte sich bald ändern.
Denn der König des Landes war für seinen Sohn auf Brautschau.
Die anderen Königreiche um seines, hatten entweder alles Söhne oder die Prinzessinen waren so häßlich,
das nicht mal ein Frosch sie hätte küssen wollen.
Doch sein Sohn sollte eine wahre und natürliche Schönheit heiraten.
Denn er wollte ja auch wunderschöne Enkel auf seinem Schoß haben,
womit er dann voll angeben kann.
Eines Tages kam König Blasius an der kleinen Farm vorbei. Im letzten Moment, bemerkte er die kleine Hütte, die auf den eingezäunten
Grundstück stand und lenkte sein Pferd in dessen Richtung. Seine Knappen folgten ihm wie treudoofe Dackel an der Leine.
An dem Grundstück angekommen, stiegt er von seinem weißen Gaul herunter und rief in Richtung Hütte:
"Hallo, ist jemand da Heeme? Hier ist Euer Könisch. Ich bin off der Suche .... "
Der Farmer streckte seinen Kopp aus der Tür und erkannte seinen König Blasius.
Mit hektischen Bewegungen seiner Hände forderte er den Rest seiner Familie auf
heraus zu kommen und sich gemeinsam vor dem König zu verneigen.
Seine Frau und alle seiner Töchter kamen aus der kleinen Hütte und warfen sich vor Respekt in den schlammigen Boden um den König zu grüßen.
Den Blick auf den Boden gerichtet, fragte der Farmer :
" Was sucht ihr mein Herr ? Wie kann ich euch zu Diensten sein ?"
"Isch such eh Weib für meinen Erben .... die Familie die mir eh gutes Weib liefert, soll reisch belohnt werden"
Der Farmer hörte nur .... reiche Belohnung ..... und war bereit alles dafür zu geben.
"Hier mein König, hier hast du die Auswahl von 8 wunderschönen Mädchen, die von meinem Fleisch und Blut sind.
Alle sind sie lieb, haben Respekt können Kochen und waschen und viel Liebe schenken.
Such dir eine aus, Euer Sohn wird es nicht bereuen"
Der König kam näher und bemusterte all seine Töchter von oben bis unten und von vorn bis hinten.
Dann traf er die Wahl und hatte keine Ahnung, was er damit auslöste.

 

Des Königs Wahl fiel auf die zweitälteste Tochte des Farmers Alwinus.
Er stellte sich vor ihr hin und sagte:
"Na eiverbibsch, was bistn du forn geiles Luder"
Das Mädchen stand auf und schaute dem König in die Augen.
"Mein Name ist Begona, mein Herr" und machte dabei einen angedeuteten Knicks.
"Begona, so so ..... ist mir aber Wurscht wie du heeßt, Hauptsache siehst gut aus und kannst Kinder krieschen ..... du kannst doch Kinder krieschen oder ?"
"Ich weiß nicht mein König, ich hab noch nicht versucht" gab Begona leicht schmunzeln zurück.
Der Farmer fuhr mit den Worten: "Aber sicher doch mein König, sie kann Kinder bekommen" dazwischen.
Der König hob die Augenbrauen hoch und schaute den Farme an: "Woher willstn du das wissen du Eierkopp?"
"Sie haben meine Gene .... alle meine Töchter"
"Was für Dinger ham se?"
"Meine Gene" wiederholte der Farme freudig strahlend.
"Ach Papalapapp .... is mir och Schnuppe was se hat, solange es nich ansteckend is"
"Knappe" rief der König zu seinen Begleitern, die mit ihm gekommen waren "Bring die Klunker her, isch hab eene gekooft"
Zwei Jünglinge stiegen von ihren Gaul ab und nahmen von dem kleinen Karren, den sie mit sich zogen eine mittelgroße Kiste herunter.
Zu zweit trugen sie diese Kiste, zu ihren König und stellten diese vor ihm ab.
"Off machen" sprach der König.
Als die beiden Knappen den Deckel der Kiste öffnete, glänzte und glitzerte es darin, als wenn die Sonne in der Kiste gefangen wäre.
"Ham wa een Deal oder Ham wa een Deal ?"
"Ich bin zutiefst gerührt mein König, danke für die reiche Belohnung .... ja wir haben ein Deal" dabei konnte er seinen Blick nicht von dem Inhalt der Truhe lassen.
"Ok, Knappen ..... nehmt das Luder und bringt es off mei Schloss .... dort wird se gründlisch geschruppt und gebadet.
Rischtet se her, das mei Sohn se haben will ..... und das noch bevor de Sonne untergeht"
Die Knappen ergriffen Begona und nahmen sie mit.
Sie entriss sich den beiden und fiel ihrem Vater und ihrer Mutter um den Hals, um sich zu verabschieden.
"Lebt wohl Mutter, lebt wohl Vater" Die Worte wurden von viel Heulerei und Tränen begleitet.
Auch verabschiedete sie sich von ihren Schwestern, die auch alle am heulen waren.
Bis auf Barbara .... sie schaute Begona Hasserfüllt an und meinte nur: "Ich wollte Prinzessin werden, ich bin die hübschere von uns allen"
"Du bekommst bestimmt auch einen Prinzen ab, warte die Zeit wird kommen"
Mit diesen Worten umarmte sie Barbara und gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Stirn.
Danach ging sie mit den beiden Knappen auf des Königs Schloss.
Begona war bereit des Prinzen Frau zu werden.

 

Begona wurde auf ein Zimmer im Schloß gefürt, was in Zukunft ihr Rückzugsort sein sollte.
Riesige Spiegel, Gemälde an Wand und Decke .... der Boden aus reinsten feinsten Marmor mit Gold durchzogen.
Sie stand da und konnte nicht glauben was es doch für einen Luxus auf der Welt gab.
Und den sollte sie bis zu ihrem Lebensende haben.
Nach nicht all zu langer Zeit, erschienen 2 Hofdamen, die Begona begannen auszuziehen.
Nur noch in Unterwäsche, die nach Kuhmist und Schlamm roch ..... wurde sie von beiden in das Badezimmer geführt.
Wow ...... Begona brachte kein Wort über die Lippen vor staunen.
Das Bad war ja bald noch schöner wie ihr Zimmer.
Eine Badewanne aus Gold und Silber zierte die Mitte des Raumes.
2 kleine Stufen führten zur Wanne, um leichter in sie einzusteigen.
Eifrig kamen irgendwelche Diener, die in kupfernen Eimern warmes Wasser herbei schafften und die wanne damit füllten.
Im Bad entstand ein leichter Nebel, erzeugt vom Wasserdampf, der aus der Wanne entwich.
Begona stand mit offenen Mund da und konnte nicht fassen was sie da alles in Zukunft ihr eigen nennen sollte.
Sie war so hypnotisiert, das sie nicht mal mitbekam das die beiden Hofdamen ihr die Unterwäsche vom Leib rissen.
Eine von den Beiden stupste die zukünftige Königin an und meinte: "Rein da"
Begona wurde in diesem Moment aus ihren Stauntraum in die Wirklichkeit zurück beordert.
Aber auch in der Realität sah alles noch genauso aus.
Nackt wie die Natur sie geschaffen hatte, siegt sie in die Wanne.
Herrlich warmes, mit einem Drang zum heißen, Wasser umspülte ihre junge zarte Haut.
War das eine Wohltat. Sie saß zum ersten mal in ihrem Leben in einer Badewanne, mit heißem Wasser.
Bis jetzt hatte sie sich immer mit den Schweinen zusammen einen Wassertrog geteilt.
Und jetzt eine riesige Wanne voll Wasser für sie allein ?
Wow. Königin sein scheint toll zu sein.
Sie schloss die Augen und tauchte mit dem gesamten Körper inklusive Kopf unter Wasser.
Mit einem Ruck wurde sie wieder an die Luft gezogen und das Martyrium begann.
Drei alte Weiber rückten mit Bürsten und Schwamm ihrer Haut zu Leibe.
Sie schrubbten und schrubbten und schrubbten.
Sie kannten kein Erbarmen. Sie wurde hin und her gedreht und geschoben
Begona dachte sie wollen ihr die Haut weg schrubben.
Die drei liesen keine Stelle an ihrem Körper aus.
Jede Ritze, jede Pore, jede Öffnung an ihrem Körper wurde vom Dreck und Geruch des Landlebens befreit.
Rosenblütenblätter im Wasser sollten ihr einen neuen Duft verleihen.

 

Indess auf der Farm vom Farmer Alwinus
Alle freuten sich über den neuen Reichtum, den Begona ihnen bescherte.
Der Farmer und seine Frau hatten schon fast vergessen, das sie ihr eigen Fleisch und Blut dafür geopfert hatten.
Alle schmiedeten schon Pläne was sie mit ihrem Anteil des Reichtums machen würden.
Alle, bis auf Barbara. Sie war noch immer angepisst davon, das nicht sie zur Prinzessin wurde sondern ihre ältere Schwester.
Wut stieg in ihr auf. Und aus Wut wurde der Plan der Rache geschmiedet.
Sie würde sich an ihre Schwester Begona rächen. Am König, der sie noch nicht mal richtig beachtet hatte.
In ihrem Kopf verfestigte sich der Plan innerhalb von Minuten immer mehr.
Sie sah wie ihre Eltern und Schwestern sich in dem Gold suhlten vor Glückseligkeit.
Beim betrachten dieses Goldrausches ihrer Familie wurde der Hass immer tiefer und steiniger.
Sie hatte soviel Wut in sich, das sie am liebsten ihre Geschwister mit einer Kettensäge zerstückeln würde.
Aber sie hatte keine .... nur eine rostige Axt im Schuppen.
Barbara konnte nicht schlafen. Der Hass schmiedete immer weitere Pläne in ihrem Kopp.
Wie könnte sie sich am besten an Begona rächen.
Dann fiel es ihr plötzlich ein.
Sie hatte von einem sagenumwobenen Ort gehört, an dem man das Zaubern lernen könnte.
Sie konnte sich nicht mehr an den Namen des Ortes erinnern ... Logworth, Kockworth, Schockwords .... oder so ähnlich.
Die Suche nach dem Namen des Ortes, lies sie schließlich einschlafen.
Doch in ihren Träumen suchte sie diesen Ort .... da wollte sie das Zauberhandwerk erlernen um später ihre Rache zu vollenden.
Plötzlich fuhr sie vollkommen erwacht auf ihrem Bett hoch.
Sie hatte den Namen des Ortes gefunden.
Hogword.
Barbara schlich in der Hütte umher, um nicht alle aufzuwecken und packte ihre Habseeligkeiten zusammen.
Dann schmierte sie den Boden mit reichlich Butter ein und zog die Goldtruhe hinaus in die Nacht.
Diese war schwer, aber irgendwie schaffte Barbara es diesen Schatz auf die Karre zu laden, die die Angestellten des Königs zurück gelassen hatten.
Sie spannte den Esel vor den Karren und stahl sich hinaus in die Nacht.
Von da an wurde sie lange Zeit nicht mehr gesehen.
Irgendwie wurde Farmer Alwinus von Geräuschen geweckt, die er nicht zuordnen konnte.
Aber da er ja nun schon mal munter war, konnte er auch gleich mal strullern gehn.
Nach 2 Schritten in seinem Halbschlaf, zog ihm die verteilte Butter, die Beine weg und er legte er sich erstmal gewaltig auf die Fresse.
Mit dem Kopp ditschte er auf dem Boden auf und er war wieder im Land der Träume.

 

Indess auf dem Schloss
Die Hochzeitsvorbereitungen liefen auf Hochtouren.
Begona war eingehüllt von schönen Kleidern und einem bezirzendem Geruch.
Nichts mehr an ihr, roch nach Land und Tierluft.
Sie sah wirklich aus wie eine Prinzessin.
Auf einem Stuhl sitzend, erwartete sie den Mann, der sie heiraten und anschließend beglücken wollte.
Sie hoffte das der Prinz seine Meinung nicht ändern würde.
War sie hübsch genug für ihn ? Sitzen ihre Kleider richtig ? Würde ihm ihre Aussprache und ihr reden gefallen ?
Fragen über Fragen, die sie zweifeln liesen und in einem Tagtraum versetzten.
Plötzlich öffnete sich die Tür und ein gut ausehender junger Mann betrat ihr Schlafgemach.
In der rechten Hand hielt er eine Rose, die er Begona überreichte und sich vor ihr leicht verbeugte.
Wow, Volltreffer .... Begona hatte voll das Glücklos gezogen.
Ein Schloss, ein schönen Prinzen und geile Klamotten. was soll sich eine Frau noch mehr wünschen ?
"Na meene kleene Schnecke, wie gehts dir denne ?"
Ok, am Dialekt des Prinzen kann man arbeiten. No Body ist perfekt.
"Mir geht es prächtig Eure Majestät" antwortete Begona, etwas schüchtern und den Kopp gesenkt.
"Na ma nich so schüschtern du kleene süße Schnalle, isch sach ma so .... du scheinst mir die rischtsche zu sein für meene Seite,
also Kopp hoch, das wird scho werden"
Begona hob den Kopp und sah direkt in die Dackelaugen des Prinzen und erwiederte mit "Ja, Eure Hoheit"
"Willst du misch denn och ? Irschenwann wirste de Könischin sein, biste dafür eischentlisch bereit ?"
"Ja, ich bin bereit für Euch und die Zukunft an Eurer Seite mein Prinz" entgegnete Begona lächelnd.
Dabei hatte sie natürlich auch immer im Kopp, das sie damit ihre Familie ein besseres Leben ermöglichen konnte.
"Ach Biggi, sach nich immer Prinz zu mir .... isch bin Kevin ... einfach zu merken ... oder?"
Begona wiederholte leise und leicht schmunzelnd "Kevin"
"So Biggileinschen, isch lass disch mal wieder allein, geiß den Tach noch ... morschen wird geheiratet"
"Morgen schon ?" fragte Begona verdutzt
"Wie morgen schon ? passt dir das nich? Musste erscht in dein Terminplaner gucken ?"
"Nu klar doch morschen, ich will doch keinen Tach vergeuden" erwiderter Kevin grinsend und warf beim verlassen des Zimmers noch
"und die Nächte natürlich auch nicht" hinterher.
Ach ja, da war doch was, dachte Begona,.... ich soll ihm ja ein Kind schenken.
Sie fügte sich ihrem Schicksal, was ja auch irgendwie schön werden kann.
Seelig und Mental bereitete sie sich auf den großen Tag morgen vor.
Sie legte sich in ihr rießiges Bett, in dem ihre ganze Familie pennen könnte und versuchte zu pennen.
Naja, sie versuchte es.

 

"Aufstehen Prinzessin .... Aufstehen" mit diesen Worten wurde Begona sanft wach gerüttelt.
"Aufstehen, heut ist Euer großer Tag .... Prinzessin"
"was wie wo ... hä ?" brabbelte Begona vor sich hin
"Heut ist Euer Tag, heut werdet ihr den Prinzen Kevin ehelichen."
Langsam kame die Erinnerung an den gestrigen Tag wieder. Langsam begriff sie wieder wo sie war und wer sie werden sollte.
Sie quälte sich aus dem superweichen Bett heraus, in dem sie letzte Nacht lange wach gelegen hatte und doch irgendwie einschlief.
Die Zimmerdame, eine Frau die schon etwas älter war, sollte ihre Zofe werden. Die Frau, die sich um all die Belange der Kleidung
und der Wünsche von der neuen Prinzessin kümmern sollte.
Oder anderes ausgedrückt ... Begonas private Sklavin. Ihr Name war Brunhilde.
Brunhilde öffnete die Tür zum Badesalon, was man auch wirklich so nennen kann.
Aus diesen kam schon warmer Nebel, der der Badewanne entwich.
"So Prinzessin, jetzt wird erst mal gebadet"
"Aber ich hab doch gestern schon gebadet" fuhr sie Brunhilde schnippisch an.
"Ab sofort, wird jeden Morgen nach dem Aufstehen gebadet ..... so ist das nun mal wenn man Adelig ist"
"was für eine Wasserverschwendung" murmelte Prinzessin Begona vor sich hin, legte ihre Schlafkleid ab und stieg nackig in die Wanne.
Dieses mal wurde sie nicht geschrubbt, sondern sanft mit Seife eingeschäumt. Dabei massierten die beiden Badezofen an ihrer Seite sanft ihre Haut.
Ach tat das gut. Begona genoß die diese Streicheleinheiten und freute sich, das sie das jetzt jeden Morgen bekommen würde.
Der geilste Job der Welt ..... stillhalten und Massage bekommen.
Im nächsten Leben werd ich Prinzessin.

Frisch gebadet und nach einem Garten voller Blumen duftend, in einem mit Stickereien und Perlen besetstem Kleid,
wurde die zukünftige Frau des Prinzen Kevin in den Essenssalon geführt.
Begona staunte nicht schlecht, wie reichhaltig der Tisch gedeckt war. Fleisch, Fisch, Obst, Süßspeisen, Kuchen, Wein, Wasser, Milch .... Kerzen und Blumen dekorierten diesen noch hübsch.
Geschirr aus feinstem Porzellan und Besteck aus purem Silber lagen auf einem reich verziertem Platzdeckchen an jedem Ende der Tafel.
An diesem Tisch, der ca. 5 Meter lang war, standen an jedem Ende ein Stuhl.
Sie wurde zu einem Stuhl geführt und nahm platz.
5 Minuten später kam Prinz Kevin in den Salon und setzte sich ans andere Ende des Tisches.
"Guten Morschen meine kleen Biggilein ... haste denne och jut geschlafen ?"
" Ja mein Prinz, ich habe noch nie so gut schlafen können" antwortete Begona immer noch etwas schüchtern.
"Ok, dann könn wa ja anfangen zu spachteln, hau rein meine Schnalle ..... wenn dir was fehlt, dann sach einfach den Diensboten bescheid."
Begona schaute sich um und nahm nun auch die vielen Diener wahr, die im Saal verteilt herumstanden und auf ein Kommando warteten,
die sie in Bewegung setzen sollten um ihre vorhergesehen Aufgaben zu erfüllen.
"Darf ich dich was fragen mein Prinz ?"
"Nu klar, frach einfach druff los, was disch wurmt" antwortete schmatzend Kevin
"wird denn meine Familie bei der Hochzeit anwesend sein ?"
"Nu aber sischer doch, isch will doch mein Schwichervater kennen lernen" antwortete der Prinz, mit anschliesendem
"Rülpser"
Klang zwar so als wenn er sich gleich übergeben würde, aber die Frage war beantwortet.
Die restliche Zeit des Frühstücks verbrachten beide schweigend.
Am Ende des morgendlichen Schmauses lies Prinz Kevin nochmal einen adeligen Rülpser los, der an den Wänden abprallte und ca. 5 Minuten nachhallte.
Dann stand er auf, ging zu seiner Zukünftigen, gab ihr einen saftigen und triefenden Schmatzer auf die Stirn und meinte
"Bis nachher Biggileinschen"
Begona begann zu zweifeln ob es wirklich richtig war, die neue Prinzessin zu werden ..... denn von Anstand schien Kevin noch nix gehört zu haben

 

Nach dem Schmaus wurde Begona in ihr Zimmer geführt und die Vorbereitungen zur Hochzeit gingen los.
Als erstes das Kleid aus und ab in die Badewanne, mit viel viel Rosenduft.
Die scheinen alle Rosen des Landes dafür geerntet zu haben.
Nach ausgiebigen ein und abseifen, ging es ins Ankleidezimmer und sie sah zum ersten mal ihr Hochzeitskleid.
"Wow, ist das wunderschön" sprach Begona
Eifrig und in geübten Handgriffen streiften die Diener ihr das Kleid über.
An ihr sah das Kleid noch 1000 mal schöner aus. Hier und da wurde gezupft und gerupft.
Das Korsett darunter wurde straff gezogen, so das sie Mühe hatte zu atmen.
Falten im Kleid, im Bereich des Rückens, wurden mit Nadeln straff gesteckt.
Dabei stach die Oberdienerin Begona mit einer Nadel in die Haut.
"Aua, das tat weh" vermerkte Begona lauthals
"Hab dich nicht so, wer schön sein will muss leiden" und rammte eine weitere Nadel in sie hinein.
War die Oberschickse frustriert oder hatte sie kein Sex letzte Nacht bekommen ?
Wenn die in Zukunft weiter so macht, wird Begonas erste Amtshandlung sein, diese frustrierte Oberschicksenbedienstete zu feuern.
Diese Anziehturtor zog sich noch 2 Stunden lang hin.
Dann war es geschafft. Begona sah Zauberhaft und zum anbeißen aus.
Schneeweiß stand sie vor dem Spiegel und betrachtete sich. Also im Winter würde man sie im Wald nicht finden, voll das Tarnkleid.
In der Zeit, während Begona für die Trauung fertig gemacht wurde, flitzten auf dem ganzen Schloß die Diener und Sklaven fleißig umher
und bereiteten das Fest vor, das ja alles glatt laufen sollte.
Ungeduldig und ein wenig neugierig, schaute die neue bald Prinzessin dem Treiben aus ihrem Fenster zu.
Das war alles neu für sie, all die vielen Leute, die sich um das Wohl von nur 2 Menschen am heutigen Tag kümmerten.
Das lies ihr voll die Entenpelle über den Rücken jagen.
Zu zusehen, wie jemand arbeiten ..... voll geil.
Dem Treiben auf dem Schloßhof zusehend, bemerkte Begona nicht wie die Zeit verstrich.
Die Zeit strichte einfach so vor sich hin .... ein Strich nach dem anderen. Ich glaub, hinter der Zeittafel, stand ein Stricher.
Beim letzte Strich öffnete sich die Tür und Begona wurde von ihren Dienern hinaus in den weiten langen Flur geleitet.
Zwei Bedienstete rechts und links vor ihr .... zwei hinter ihr .... und zwei die die ewig lange Schleppe schleppten.
Nach ca 2 km ... so in etwa war der Flur lang ..... blieben sie vor einer großen, aus Eichenholz gefertigten, reich mit Schnitzereien verzierten Türstehen.
Ihre Obermackendienerin gab ihr noch Instruktionen wie sie sich verhalten sollte.
Langsam zum Altar schreiten, Körper straff und aufrecht halten, Brust raus Arsch zusammenkneifen, Kopf geradeaus immer dem König zugewand, leicht Lächeln und doch ernst bleiben.
Begona nickte und atmete tief durch.
Dann ging die schwere Tür wie von Geisterhand vor ihr auf.
Jetzt konnte sie den Ballsaal, mit dem Trohn am anderen Ende des Raumes sehen.
Ein roter Teppich lag zu ihren Füßen, auf dem sie gleich entlang schweben sollte.
Rechts und links davon viele, viele Gäste aus dem Königreich und den angrenzenden König - und Kaiserreichen richteten ihren Blick und ihre Aufmerksamkeit
geradewegs auf sie ...... Begona.
Begona, die gleich den Prinzen heiratet und damit ein Anrecht auf das Königreich hat, wenn der Alte sich in die ewigen Jagdgründe
verabschiedet.
Sie ließ ihren Blick kurz schweifen und sah in einer dunklen Ecke ihre Geschwister und ihre Eltern.
Das gab ihr Mut und Kraft, die ganze Sache heut durch zustehen.
Ein kurzes räuspern ihrerseits und sie setzte den ersten Schritt auf den Teppich, immer ein leichtes Lächeln im Gesicht.
Sie zog den anderen Fuß nach und legte sich fast auf die Fresse.
Wäre sie doch beinahe über die Teppichkante geflogen. Na das wäre ja was geworden..... Königreich ade.
Wer will denn eine Frau, die es nicht mal schafft ohne sich zu töten einen Teppich zu begehen.
Die restlichen 200 Meter schaffte sie es ohne zu straucheln. Immer an die Worte ihrer Oberfuzziedienerin denkend.
Prinz Kevin stand an den Stufen , die zum Altar hinauf führten und nahm seine zukünftige Frau freudig in Empfang.
Begona hakte sich bei ihm unter seinem rechten Arm ein und steig mit Kevin gemeinsam die 13 Stufen hinauf.
Am Altar, erwartete König Blasius schon beide sehnsüchtig.
Danach gings los.
Ein Oberpfaffe oder war es ein Oberaffe ... keine Ahnung, die Textstelle war in den Steintafeln des Originaltextes nicht eindeutig zu übersetzen ...
hielt dann die Zeremonie der Trauung zwischen den beiden ab. Es dauerte ca eine Stunde.
Hier nur mal ein kurzer Auszug, damit ihr im Bilde seid.
Bla Bla Bla Bla .... Bla Bla Bla ..... Bla Bla .... Bla Bla Bla Bla Bla Bla .... Bla Bla Bla
Bla Bla Bla ... Bla Bla ... Bla Bla .. Bla Bla
Bla Bla Blub .... Blub Bla Bla
Ja .... Ja
Bla Bla Bla Bla Bla Bla .... Bla Bla Bla Bla ... Bla Bla Blub
Eure Majestät, Ihr dürft die Braut nun ablecken.


Nach endlos langem Gequatsche und rumgesülze, war es nun geschehen.
Prinz Kevin und Begona waren die neuen gemeinsamen Herscher des Königreiches.
Doch Begona durfte nun nicht mehr Begona heißen.
Sie ist in den Stand des Adels aufgenommen wurden und trug ab sofort den Namen "Princess Geiljana".
Nach der Zeremonie gab es ein gewaltiges Fest, mit reichlich Essen und Alk bis zum abwinken.
So viel hatte Geiljana noch nie in ihrem Leben gesehen.
Alle in dem Raum verneigten sich vor ihr, wenn sie durch den Saal ging.
An einem kleinem Tisch in einer dunkleren Ecke des Saales saß ihre Familie. Sie durften auch essen bis der Artzt kommt,
aber am Tisch des Adels durften sie nicht verweilen.
Begona, die ja jetzt geile Jana .... ich meinte Geiljana heißt, freute sich ihre Familie zu sehen.
"Ich freu mich so sehr Euch hier zu sehen" sprach Geiljana mit bebender Stimme.
"Wir sind alle so Stolz auf dich mein Kind" entgegnete ihre Mutter schnell
"Wer hätte das gedacht, unser eigen Fleisch und Blut wird mal Königin ..... wow" flüsterte Farmer und Vater Alwinus entzückt vor sich hin
Alle umarmten ihre Tochter und Schwester.
"Hey Leute" verwundert löste sich Geiljana aus der Umklammerung der Familie
"Wo ist Barbara ?"
"Ach mein Kind .... " fing Alwinus zu erzählen und verfiel in ein tiefes Schluchzen
" ..... noch in der selben Nacht, in der du auf das Schloß gebracht wurdest, hat sie uns den Reichtum genommen und sich aus dem Staub gemacht.
Seit dem wurde sie nicht mehr gesehen."
"Oh nein .... sie ist bestimmt sauer, weil der König nicht sie gewählt hatte" erwiderte die Princess.
"Ich hoffe es geht ihr gut und sie stellt mit dem Geld und Gold etwas sinnvolles an"
"Seid nicht traurig Mutter und Vater und meine Schwestern ... ich rede mit dem König, das ihr nicht in Armut leben müsst."
Alle waren froh um die eben gehörten Worte, das sich wieder alle in die Arme nahmen.
Wenn ich nicht wüsste , das der sich umarmende Haufen, in der Ecke des Saales, eine Familie ist ..... würde ich fast vermuten das sich da eine Orgie anbahnt.

 

Princessin Geiljana, ging weiter von Gast zu Gast und bedankte sich für deren erscheinen.
Bis sie alle durch hatte, vergingen Stunden. Die Hochzeitsparty gin bis in die frühen Morgenstunden.
Es wurde gesoffen, gefressen, gerülpst und gefurzt. So wie es sich bei Hofe ziemte.
Einige unanständige Gäste, meist die männlichen, pinkelten einfach in die Ecken des Saales.
Aber niemand störte sich daran. Schien hier völlig normal zu sein.
Plötzlich ergriff Prinz Kevin Gailjanas Hand und schaute sie besoffen aber gierig und lüstern an.
Völlig lallend meinte er " komm mit du jeiles Ludder, ich will die Ehe mit dich vollziehen"
Gehorchend ging Geiljana mit ihrem Mann auf sein Zimmer.
Die Tür schloß sich und man hörte nur ein dumpfes ...... Plums.
Kevin ist total breit vom vielen Met, vor dem Bett zusammengesackt und eingepennt. Frustriert über den Looser von einem Ehemann,
legte sich Princess Geiljana ins Bett und schlief ein.
Tja, die Hochzeitsnacht war voll fürn Arsch bzw. war nicht existent.
Aber es folgten ja noch einige Nächte, in der sich Geiljane in freudiger Erwartungsstellung positonieren konnte und auch sollte.

 

Nacht für Nacht, Woche um Woche, Monat um Monat, Jahr um Jahr vergingen.
So sehr Kevin sich auch anstrengte, ihm gelang es einfach nicht einen Erben zu zeugen.
Heimlich ging er zu Hexen und Wahrsagern, Astrologen und Beschwörern. Nichts half.
Prinz Kevin wurde schon langsam aber sicher zum Gespött des eigenen und angrenzenden Königreichen.
Princess geile Jana .... verdammt ... Geiljana und ihr Gemahl versuchten alles mögliche, um eine Kind zu machen.
Mit Vorspiel, ohne Vorspiel .... mit Nachspiel und ohne Nachspiel.
Mit Spiegeln und ohne Spiegel. In der Scheune zwischen Eseln, Pferden und Schweinen. In der freien Natur und Bäumen, hinter Sträuchern.
Auf dem Feld, auf dem Friedhof, in der Küche ..... alles vergebens.
Prinz Kevin bekam von den ganzen Anstrengungen schon graue Haare und Falten unter den Augen. Er sah um 20 Jahre älter aus.
Der kleine Kevin streikte kurz vor der Erlösung und entschied sich einfach schlapp zu machen.
Immer wieder brach er kurz danach zusammen und verfiel in einen jämmerlichen Heulekrampf.
Aus lauter Frustration hatter dann immer eine Flasche Schnaps unter dem Bett stehen und ließ den Rest der Nacht dem Alkohol sein Werk verbringen.
Geiljana sah ihn dann immer mitleidig an und versuchte ihn zu trösten. Aber Kevin stieß seine Frau in diesen Momenten immer wieder weg.
Er konnte bald nicht mehr, er wollte bald nicht mehr.
Immer wieder musste er seinem Vater, König Blasius, Ausreden erzählen weshalb seine Frau noch kein Kind von ihm erwartete.
Das nervte ihn und er versuchte immer mehr eine Begegnung mit dem König zu vermeiden.
Kevin und seine Geiljana vereinbarten, das sie für eine kurze Zeit ihr Spiel ausetzen würden.
Drei Jahre, Nacht für Nacht .... das hält der beste Gaul nicht aus.
Für einen Monat wollten sie ihre nächtlichen Spielchen aussetzen und es dann erneut versuchen.
Gesagt ..... getan.
Nach einem Monat sahen sie sich wieder , in voller Pracht ..... wie die Natur und die Zeit sie erschaffen hatte.
Ein neuer Versuch sollte gestartet werden, um einen Trohnerben zu zeugen ..... doch diese Nacht zu zweit, sollte ihre letzte sein.

 

Da standen sie nun gegenüber
Geiljana ..... so schön wie eh und je ..... glatte, seidige, makellose Haut von Kopf bis Fuß
Kevin ...... die letzten Jahren haben ihn deutlich gekennzeichnet ..... Falten an den Augen und auf der Stirn ....
diese zogen sich bis unter die Gürtellinie zum kleinen Kevin .... doch dieser stand noch seinen Mann als er sich an der Schönheit seiner Frau labte.
Geiljana hatte für sie beide ein nächtliches Dinner auf ihr Zimmer kommen lassen.
Beide verbrachten den ganzen Abend, die ganze Nacht nackt ..... auch das Dinner nahmen sie nackt ein.

So ..... hier mach ich mal ein Cut .... alles was ab diesem Punkt geschieht, hab ich in einer eigenen Geschichte verfasst.
Diese bleibt unter Verschluß und nur wenige Menschen werden Zugang dazu bekommen.
Denn diese von der FSK erst ab 35 Jahren freigegeben und darf erst ab 2 Uhr in der Nacht erzählt werden.
Wir springen zu den letzten Momenten der Nacht.

Bis jetzt war die Nacht wunderschön .... alles verlief so, wie sich es die geile Jana in ihren Vorstellungen ausgemalt hatte.
Nun kam der entscheidende Moment, ihren Prinzen von seinem angestauten Druck zu befreien.

Fest im Sattel, die Schenkel gepresst
ritt sie auf klein Kevin, hart und fest.
Ihr Prinz verdrehte die Augen und japste nach Luft
und dachte .... komm klein Kevin, lass mich nicht im Stich, du Schuft.
Das Tempo erhöhte sich, jetzt wars ein Galopp
Geiljana schrie .... " los jetzt mein Prinz ... Hüja Hopp"
Sie kratzte und schlug auf ihn ein
"ja los jetzt, du gehörst mir, du bist jetzt mein"
Die Princess war voll im Lauf
Sie war erschöpft, aber gab nicht auf
Der Prinz erlöste sich, mit Mühe und Not
Geiljana hat es geschafft ..... doch ihr Prinz war tot.

Sie löste sich von ihrem Gemahl und begriff noch nicht das Ausmaß, was eben geschehen war.
Sie war glücklich, das sie ein beginnendes Leben in sich trug und sank erschöpft neben ihren Kevin
der mit einem sanften Lächeln neben ihr lag.
Vollkommen ausgelaugt vom nächtlichen Ausritt verließen sie ihre Kräfte und sie schlief glücklich und stolz ein.
Nach drei Jahren hatte sie es geschafft ihrem Kevin ein neues Leben zu entlocken.
Zu einem hohen Preis.

 

Leicht Orientierungslos erwachte Geiljana am Morgen.
Für ein paar kleine Sekündchen wusste sie nicht wo sie war und was los ist.
Doch plötzlich erinnerte sie sich an letzte Nacht ...... oh ja, und wie sie sich erinnerte.
Sie drehte sich auf die andere Seite um ihrem fleißigen Kevin einem Morgenkuß zu geben.
Na huch aber einer auch .... Kevin war schon munter und lächelte sie an.
Die Princess beugte sich zu ihm hin und gab ihm einen Schmatzer auf die Wange.
Aber was war das ?
"Kevin ? Ist dir kalt? " fragte Geiljana
Doch ihr Kevin antwortete nicht.
Sie stupste ihn an .... keine Reaktion ..... sie fing an ihn sanft zu schütteln .... keine Reaktion
Sie schüttelte ihn stark und rief "Prinz, mein Prinz wach auf " .... keine Reaktion
Beim schütteln bewegte sie seinen ganzen Körper .... denn die Leichenstarre hatte schon eingesetzt.
Voller Entsetzen und leichtem Schauer vor Angst sprang Geiljana aus dem Bett.
Was solle sie denn nun machen ? Wie soll sie das dem König Blasius erklären ?
Verdammt was machen andere in solch Situationen ?
Sie rannte von einer Ecke des Zimmers zur anderen und dann wieder zur nächsten .... voll am grübeln
Das machte sie endlose 5 Minuten dann blieb sie stehen. Ein genialer Blitz schoss durch ihren Geist ..... also ein Geistesblitz.
Schreien .... laut und lange schreien .... das hilft immer.
gesagt, getan ........ sie schreite sich die Seele aus dem Leib ..... lange, hysterisch und laut.
Es dauerte auch nicht lang und einige Bedienstete stürmten durch die Tür, mit Mesern und Knüppeln bewaffnet.
Naja, man weiß ja nie mit was oder mit wem man es zu tun bekommt, wenn man eine Tür durchschreitet.
Einige Momente später trat der König in ihr Gemach. Er nahm Geiljana in die Arme und fragte
"Was ist denn los du geiles Luder ?"
Geiljana schaute den König an und zeigte mit der Hand auf`s Bett.
" Er muss letzte Nacht von uns gegangen sein .... mitten in unserem Liebesspiel" erzählte sie voll verheult und schluchzend.
König Blasius nahm Geiljanas Kopf und drückte ihn an seine Brust .... dabei streichelte er tröstend ihre Haare.
" Du hast keine Schuld meine Tochter ... er war vol der Looser " dabei schaute er bemitleidend seinen Sohn an und murmelte
"Tja, nicht mal das konntest du richtig machen"
"Doch mein König" entgegnete Geiljana "er hat sein Leben gegeben, sowie mein Körper neues Leben von ihm empfangen hatte"
Heulend und doch stolz zugleich schaute sie König Blasius an.
Der König legte seinen Arm um Geiljana und ging mit ihr aus dem Zimmer.
Beiläufig befahl er den Dienern ..... " bereitet die Beerdigung vor."

 

Die Beerdigung ihrer kurzen aber intesiven Liebe war ein pompöser Akt.
Der Königssohn und Mann der geilen Jana .... (verdammt nochmal, wer gibt denn Kindern solche Namen ?)
Ich meinte natürlich Geiljana
Also, der Prinz wurde in des Schlosses eigenen Krypta beigesetzt ...... Deckel zu Affe tot.
Im Anschluß gab es noch ein großes Abschiedsfest zu Ehren von Kevin, bei dem man sich noch mals in Gesprächen an ihn erinnernt konnte und sollte.
Wenn man einigen Gästen so aus der Ferne zuhörte, schien der Kevin wirklich ein Looser und Trottel gewesen zu sein.
Auch Geiljanas Familie war anwesend ..... abgeschieden in einer dunklen Ecke entdeckte die Prinzess sie.
Mit hängenden Schultern und jaulend wie der ärmste Schloßhund, fiel sie ihnen in die Arme.
Mamilein und Papilein trösteten sie so gut es ihnen möglich war ..... ja als armer Schlucker hat man halt nicht viel was man verschenken kann.
(Selbst Trost muss man damals kaufen ..... gibts übrigens bei mir im Kiosk um die Ecke .... 2,50 € die Tüte ..... aber die hatten ja noch keinen Kiosk.)
Die Umarmung ihrer Familie tat Geiljana in dem Moment richtig gut.
Nach einer Weile schaute sie in die Gesichter von allen und war ein wenig entäuscht.
"Wo ist Barbara ? Ist sie immer noch nicht zurück ?" fragte schluchzend die Prinzess
"Nein mein Kind ....... wir wissen nicht was und wo sie ist, ich hoffe nur das es ihr gut geht" antwortete Mutter Adolfine
"Naja, früher oder später wird sie schon wieder zurück kommen" meinte heulend die neue Witwe.
"Ich muss mich jetzt aber um die anderen Gäste wieder ein wenig kümmern .... wir sehen uns wieder" gab Witwe Geiljana von sich
und machte mit einen verheulten Lächeln eine kreisende Bewegung mit der flachen Hand auf ihrem Bauch.
Mama Adolfine verstand sofort den Hinweis, schlug die Hände vor`s Gesicht und freute sich.
Papa Alwinus stand da wie Bestellt und nicht abgeholt und verstand mal wie immer nix.

 

Die Zeit verstrich und Prinzessin Geiljanas Bauch wurde runder und runder.
Ja, in ihr wuchs ein kleiner Kevin oder eine Keviene heran.
Damals konnte man das noch nicht Bestimmtheit sagen. Die Überraschung war dann um so größer bei der Geburt.
Mit jedem Monat, mit dem sie runder wurde .... wurde sie auch schöner.
Das Laufen und jegliche Anstrengung wurde für sie immer schwerer. Irgendwann lag sie nur noch im Bett und ließ sich bedienen.
Da, ja da ..... er oder sie ...... oder es hat von innen gegen Gailjana getreten. Bald würde es soweit sein.
Bald .... ja bald erblickt ein neuer Mensch die Grausamkeit der Welt.
Und wieder ein Tritt ..... Holala, ganz schön lebhaft das kleine Ding da drin.
Jeden Tag trat das kleine Baby immer heftiger und wilder. Geiljana wurde durch die Tritte, im Bett hin und her geschüttelt und war ein Sklave des
eigenen Babys.
Wochen vergingen mit diesen Stampfen .... bis eines Nachts. Schlagartig hörte die Tanzerei in ihrem Bauch auf.
Erleichtert, dennoch besorgt schaute die Prinzessin auf ihrem Bauch hinab.
Dann spürte sie, das sich die Tür, in der das Baby hineingeraten war, sich langsam aber sicher öffnete.
Erst ein Flügel der Tür, dann der andere Flügel.
Geiljana schrie, weil es so unbeschreiblich weh tat.
Alle Bediensteten, die auf Abruf standen, eilten herbei und bereiteten alles für das Baby vor.
Laken, heißes Wasser, Babybettchen, Rassel, Einhorn, Ponny.
Ja ja, die von früher waren gut organisiert.
Die Tür hatte die Größe eines Scheunentores erreicht und stand weit offen ....
ein königliches Kind verließ nach 28 Monaten das warme doch zu enge Nest der Mutter.
Noch ein letztes mal pressen und das Baby schoss mit hohem Bogen in die Hände der Amme.
Gut gefangen .... dafür bekam sie eine Medaillie und drei Tage Sonderurlaub vom König.
Vollkommen von der Rolle und halb bewußtlos hörte Geiljana die lauten Rufe der Amme.
"Es ist ein Mädchen .... es ist ein Mädchen ..... "
Danach glitt die Prinzessin ins Reich der Dunkelheit und Träume.

 

Aus Freude über ein neues Mitglied .... aber ohne Glied .... des Königshauses,
veranlasste König Blasius die freudige Nachricht an alle benachbarten Königshäuser und allem Adel im Land,
zu verkünden ... so das in einer Woche das Fest der Taufe stattfinden solle.
Auch der Familie der Prinzessin ließ er eine Nachricht zukommen.
Alle die eine Einladung erhalten hatten, bestätigten diese durch einen Boten an König Blasius.
Diese eine Woche brauchte man für die Vorbereitung um das gesammte Geschirr zu spülen, das Silber zu putzen, Tischdecken zu waschen
und was sonst noch alles nötig war, um eine Mega Fete zu veranstalten.
Prinzessin Geiljana ließ ihre Tochter nicht aus den Augen .... sie war so schön, sie war so süß, sie war so klein ......
sie war so, so, so, so, vollgeschissen. Meine Fresse, die konnte ihr Windeln schneller vollkacken, wie man sie wechseln konnte.
Ein super Verdauung hatte die Kleine. Zum Glück musste das Wechseln der Windeln die Prinzessin nicht selbst erledigen.
Leider hatte das kleine Stinkerbündel noch keinen Namen .... den sollte es erst bei der Taufe erhalten.
Viele Namen gingen Geiljana durch die Birne .... z.Bspl. Galaxiena, Champagna, Holunda, Tinkabell, Hasso, Miraculiese ...... und weitere
doch entscheiden durfte nur der König .... ihr Schwiegerpapa.
Die Princess ging viel im königlichen Garten mit der Kleinen spazieren. Vorbei an riesigen Bäumen, an kleinen Büschen und Sträuchen.
Geiljana genoss die Zeit mit ihrer Tochter. Ab und an kam der Gedanke auf, wie die kleine enstanden ist und wie Stolz doch Kevin auf seine Tochter wäre.
dabei schmückte ihr Gesicht ein sanftes Lächeln ..... danach wurde ihr Gesicht wieder ernst und nur ein Gedanke schoß durch den Kopf ..... Loooser.

 

Der Tag der Taufe war angebrochen.
Schon in den frühen Morgenstunden reisten Könige mit ihren Königinnen, Kaiser mit ihren Kaiserinnen und ihrer gesamten
schrulligen Sippschaft und Dienern, aus dem umliegenden Königreichen an.
Eine von den hieß Brunhilde Liquidos und brachte ihre halbe Armee mit. Na die würden garantiert den halben Weinkeller leer saufen.
Und alle kamen mit Kutschen voller Geschenke.
Abseits von all dem pompösen Geschehen, schleicht sich Geiljanas Familie am Wegrand entlang,
um nicht unter die Räder der vorbeifahrenden Kutschen zu kommen.
Ihre besten Klamotten aus dem Schrank geholt und sich für ihre Verhältnisse fein gemacht.
Sie erhielten zwar jeden Monat eine kleine Aussteuer aus dem Hause des Königs .... doch Alwinus versuchte mit Glücksspielen dieses Geld zu vermehren
bis jetzt erfolglos. Also blieben sie weiterhin arm.
Gegen Mittag versammelten sich alle im Ballssaal und die kleine unschuldige neugeborene Erbin und Enkeltochter von König Blasius wurde in einer
goldenen Wiege den Gästen zur Schau gestellt. So begann das Zeitalter der Fleischbeschauung.
Jeder Gast verneigte sich vor der Wiege und legte ein Geschenk ab.
Es waren so viele Geschenke, das die Wiege mit der kleinen Prinzessin fast darin versank.
Am Ende der Schlange war dann Geiljanas Familie an der Reihe.
Den Anfang machte die zweitjüngste Schwester Blücherine
Sie legte einen kleinen bunten Stein in die Wiege und sagte " Ich wünsche, das du auf deinem Weg immer Güte verteilst, an alle Wesen der Welt "
Blanka legte einen schwarz/ weißen Stein in die Wiege und meinte " Ich wünsche, das du immer gerecht zu allem Leben der Welt bist "
Blandina legte einen Glasstein in die Wiege und sprach " Mögest du immer mit Mut allen gegenüber treten "
Berenike legte einen weißen Stein hinein und sagte " Mögest du immer weise sein "
Benita legte daraufhin einen schwarzen Stein in die Wiege und sprach " Mögest du alles achten und respektieren, so das du auch respektiert wirst "
Zum Schluß war nun Balbina dran, sie legte eine Feder von einem Adler in die Wiege und sprach " Mögest du mit Schönheit und Freiheit gesegnet sein "
Am Ende kamen Farmer Alwinus und seine Frau.
"Wir wünschen der Prinzessin viel Liebe und langes Leben"
Diese schönen Worte berührten Geiljana mehr wie all die Geschenke der Königshäuser so das Tränen ihrer Wange hinab rannen.
An der Stelle mach ich mal ein kurzes Break, damit die Prinzessin sich richtig ausheulen kann .... das muss man ja jetzt nicht unbedingt haben.

 

Geiljana eilte von ihrem Thron hinab zu ihrer Familie, umarmte alle und das geheule ging wieder weiter.
Augenblicke später war es dann soweit.
König Blasius erhob sich von seinem Megatron und holte tief Luft, um den Namen der Prinzessin zu verkünden.
"Das neuste Mitglisch der königlischen Familie soll den Namen ....."
Noch bevor er den Namen hörbar ausprechen konnte krachte ein Blitz hinter ihm in das Fenster.
Draußen brauten sich Gewitterwolken in rasantem Tempo zusammen.
Und wieder Blitze und fürchterlicher Donner. Es schien als wär die Hölle aufgetan.
Die Scheiben des Ballsaales zerbarsten und die große Tür des Saales riss sich aus den Angeln, als wenn sie gesprengt worden wäre.
Dunkle Materie floss wie wabrige Wolken in den Saal.
Aus dieser Materie rief eine Frauenstimme wie aus weiter Ferne, doch so Nahe um sie zu verstehen " Dorndöschen "
Dann trat die Person aus dem Nebel.
Geiljana, die sich mit ihrer Familie auf dem Boden geschmissen hatte vor lauter Angst, schaute zu der Person und glaubte nicht was sie sah.
Ein Frau, in einem tief schwarzen Kleid gehüllt.
Eine schwarze Krone mit schwarzen Edelsteinen besetzt zierte ihren Kopf.
In der Hand hielt sie ein langen schwarzen Stab, der am oberen Ende mit einem blauen Diamanten besetzt war.
Dieser Diamant strahlte so hell wie ein Stern.
Barbara .... es war Barbara .... die lang verschollene Schwester.
Es wurde still im Saal. Aus Angst machten sich einige Adligen in die Hose und den Boden nass
Barbara schritt auf das Baby zu und sagte " Verdammt .... ich meinte Porndöschen"
"Nee warte mal, wie war das denn noch mal .... Horndöschen? ... Nee, das wars auch nicht.
Verflixt und zugeschissen .... lasst mich nachdenken"
Vollig genervt, das ihr der Name den sie dem Baby geben wollte nicht mehr einfiel, fuchtelte sie mit ihrem Stab im Halbkreis den Gästen entgegen.
" Wehe von euch Pissern lacht einer "
"Ha, ich weiß es wieder ..... Dornröschen sollst du heißen"
König Blasius, der vor seinem Thron auf dem Arsch saß, schüttelte den Kopp und stammelte
"Nö .... eichentlich soll die Mariechen heeßen"
Barbara fuhr herum zum König und fauchte ihn an.
"Du hast mich damals nicht gewollt als dein Kevin eine Frau suchte, nun ..... jetzt hast du auch nichts mehr zu melden, du elendige Ratte"
"Aber du warst doch viel zu jung für meenen Sohn ... du warst doch nocch een Kind" erwiderte König Blasius
"Ich ..... iiiiiiiiiiiiich wollte aber Prinzessin werden, und das war dir scheiß egal" schrie Barbara den völlig vor Angst zitternden König an.
"Du hast mir mein Glück damals zerstört ..... nun zerstöre ich deines .... du sollst leiden wie ein reutiger Köter, der hungrig auf der Strasse rumlungert"
"Mach mit mir was du willst, das iss mir völlig schnuppe" sprach der König mit immer noch eingeschüchterte Stimme.
"Halte ein Barbara" rief Geiljana mit fester Stimme
"Du hast schon das ganze Gold und die Juwelen mitgenommen .... das reicht ja wohl "
Barbara dreht langsam ihren Kopf in Richtung ihrer Schwester und sprach höhnisch
"Nein, das war nur ein Teil von dem was ich wollte .... das habe ich gebraucht um mir das zu lernen, womit ich noch mehr davon bekomme"
"Was meinst du damit ? " fragte Geiljana verständnisfrei.
"Ich war bei einem großen Hexenmeister namens Bumbleedor .... nee warte, Trampeltor .... verdammt wie hieß der denn nochmal ?"
Barbaras Stirn runzelte sich und jeder bemerkte wie sie am grübeln war ..... eine Zauberin die sich keine Namen merken kann .... die würde in die Geschichte eingehen.
"Ha, ich weiß es wieder ....... Gumblemoor .... der große Zauberer Gumblemoor"
"Von ihm habe ich das Handwerk der Zauberei erlernt und ich bin jetzt unbesiegbar" sprach Barbara weiter
"Barbara .... komm zurück nach Hause, wir lieben dich doch " sprach eine Stimme, die zu Farmer Alwinus gehörte
"Nein" antwortete Barbara " Da ich den Prinzen nicht haben durfte, werd ich mir einen eigenen suchen .... einer der reich ist und gut aussieht.
Ok reich reicht schon "
Dabei ein fettes Grinsen im Gesicht

 

Barbara wandte sich wieder dem Kind zu, erhob bedrohlich die Arme und sprach:
" Dein Name soll Dornröschen heißen
auch wenn alle sich das Maul zerreißen.
Gedeihen sollst du viele Jahre lang,
bis eintritt dieser Bann.
Wenn 16 du geworden bist,
passiert dir dann ganz großer Mist.
Du piekst dich an `nem Stachelschwein,
und fällst in tiefen Schlaf hinein.
Für 1000 Jahre sollst du pennen,
und alle sollen um dich flennen.
Befreien kann dich nur ein Mann
an einem blutigen Sonnenuntergang
mit dem Kuss der wahren Liebe
der im Zaum hat seine Triebe.
Hawk ..... ich habe gesprochen."
Im Saal war vor lauter Entsetzen absolute Stille eingetreten.
Keiner konnte so richtig glauben was er da soeben gehört und erlebt hatte.
Barbara wandte sich König Blasius wieder zu und grinste ihn rotzfrech an
"Nun lass dir was einfallen du Pisser"
MIt einem lauten Lachen verschwand Barbara wieder in dem Nebel.
Dieser verzog sich allmählich, aber das verhohnepiepelte Lachen von Barbara hallte noch eine Weile nach.
Viele der adligen Gäste ergriffen nach dem Geschehen die Flucht und reisten ab.
Tja .... die Taufe war leider voll fürn Allerwertesten.

 

Geiljana und ihre Familie standen unter geschockten Schock.
Auch der König war völlig fassungslos.
Was war da eben passiert ? Wie konnte ein kleines vom König verschmähtes Mädchen, so böse sein ?
Was soll denn nun geschehen ? Wie kann der Bann gebrochen werden ?
Legen die Hühner morgen noch Eier ? Wie lautet die Wurzel aus 3739 ?
Was gibts morgen zu Essen ? Hab ich mir in die Hosen gemacht ?
Fragen über Fragen, die ihm in diesem Moment keiner beantworten konnte.
Geiljana ist vom Schock in einem Heulkrampf gewechselt und vertrieb mit ihrem Gejammere letztendlich die letzten Gäste.
Das war ihr aber schnurzegal ... denn sie hatte andere Probleme, die in ihrem schönen Kopf rumsausten.
Sie beugte sich zu ihrer Tochter und nahm sie in die Arme. Streicheleinheiten war das einzigste was sie ihrer Tochter im Moment geben konnte.
Zum Glück hatte die Kleine alles verpennt.
Der restliche Tag wurde mit viel Geheule und Gejammer verbracht.
Was sollte man auch sonst machen ?
Die königliche Familie musste diesen Fluch akzeptieren und das beste daraus machen, bis dieser prophezeite Tag eintritt.
Und hier greift wieder die Tehorie ob das Schicksal eines Menschen vorherbestimmt ist.
Ja das Schicksal ist vorher bestimmt .... jeder hat eine Barbara an der Wiege stehen, die einem mit einem Fluch belegt.

 

Opa Blasius ...... kam nach dem Fluch in den Sinn, alle Stachelschweine abzuschlachten..... damit es keines der stachligen Wesen,
an Dornröschens 16. Geburtstag geben sollte und der Fluch damit nicht eintreten könne.
Prinzessin Geiljana, die ja auf dem Land mit Tieren aufgewachsen war und damit auch sehr Tierlieb ist,
konnte diese Entscheidung ihres Schwiegervaters, alle Stachelschweine abzuschlachten, nicht akzeptieren und fand eine andere Lösung.
Die Stacheln der Stachelschweine unstachelig machen.
Es kamen verrückte Ideen aus den Köpfen der Minister bei Hofe.
- Z.Bsp. sollte jeder Bürger des Königreiches mit einer Feile ausgestattet werden, die er jederzeit bei sich zu tragen hatte ..
und wenn man ein Stachelschwein sehen sollte, sollte man es einfangen und jeden Stachel an seinem leib rund feilen.
- Oder man kam auf die Idee, im Laufe der Zeit .... Stachelschweine mit Baumwolle zu kreuzen um damit die Stacheln weich zu machen.
was natürlich sehr aufwendig war
- Ein bekloppte Idee hatte ein anderer Minister .... Die Viecher mit Gummibärchen füttern, das die Stacheln im Laufe der Zeit zu Gummifäden werden würde.
Diese Idee wurde aber sehr schnell verworfen, weil es Haribo noch nicht gab.

Doch dann kam man auf eine einfache Lösung, die sogar die Arbeitlosigkeit im Königreich reduzieren würde.
Jeder Winzer im Land wurde angewiesen, seine Weinproduktion zu steigern ..... ebenfalls die Glasmacher und Korkenhersteller.
Jeder Erwachsene im Land sollte jeden Tag mindestens 2 Flaschen Wein am Tag erhalten und trinken.
Die Korken sollten gesammelt werden.
Wenn man 1000 Weinkorken gesammelt hatte, sollte man sich auf die Suche nach Stachelschweinen machen
und jeden einzelnen Stachel mit einem Korken versehen.
Geniale Plan .... Die Tiere wurden als Art erhalten, das Bruttosozialprodukt wurde gesteigert, die Arbeitslosenzahl wurde reduziert
und der Alkoholismus wurde gefördert ..... Perfekte Politik.

Die nächsten Jahre war das Königreich voll im Alkrausch.
Wein, kostenlos 2 Flaschen am Tag .... manche wurden so süchtig, das Krieg zwischen Nachbarn um das kostenlose Gesöff entstand.
Einige waren sowas von besoffen, das die am Ende doppelt so viele Stachelschweine sahen, wie es wirklich waren.
Doch der Plan hatte Erfolg.
Mit den Jahren wurden immer weniger Stachelschweine ohne Korken gesichtet.

 

Dornröschen, reifte zu eine wunderschönen, körperlich gut gebauten, von Intelligenz nicht gesegneten, blonden jungen Frau heran.
Jeder Jüngling im Reich bekam schlagartig die Beulenpest in der Hose, wenn er Dornröschen erblickte.
Sogar einige Mädels kamen in den Zustand der Erregung beim Anblick der jungen Prinzessin.
Diese hatten dann zu Hause, immer ein paar Gurken und Äpfel parat liegen, um diese Erregung in ein kurzes Glücksgefühl zu verwandeln.
Dornröschen, die ja eigentlich Mariechen heißen sollte, lebte ein Leben in Sorglosigkeit.
Alle kümmerten sich mit Liebe um sie.
Sie mochte nicht die Intelligenzbestie auf dem Planeten sein, aber anhand ihres bevorstehenden Schicksals mochte sie ein jeder irgendwie.
Alle hüllten sich in Schweigen, was den auf ihr lastenden Fluch betrifft.
Das kleine blonde Doofie lebte ihre Kindheit und ihre Pupertät in vollen Zügen aus.
Ständig begleitet von ihren persönlichen Bodygards.
Sie wurde von ihrer Mutter, ihrem Opa und den Ministern bei Hofe .... ebenfalls auch von ihren Bediensteten auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet.
Doch keiner erwähnte die eigentliche Sache.
Durch ihre Mutter, der Prinzessin Geiljana, wurde ihr auch die Liebe zu Tieren mit gegeben.
Dornröschen liebte sie alle , egal ob Pferd oder Schwein, egal ob Ameise oder Hummel.
Immer achtete sie darauf, keinem Lebewesen etwas anzutun.
Und so hielt sie es auch mit den Menschen um sie herum .... sie war zwar bissel doof, aber gerecht.
Mit 14 Jahren fing Dorndöschen .... ich meine Dornröschen .... an, sich für Jungs zu interessieren.
All die Typen, die ihr ständig mit heraushängender Zunge und Beulenpest in der Hose, hinterhergafften interessierten sie absolut nicht.
Sie hätte jeden haben können .... aber sie hatte nur einen auf ihrer Liste, der wirklich interessant war.
Peter ..... ja Peter war anders als die anderen Kerle aus der Gegend.
Peter war ein kleiner Träumer. Er saß die meiste Zeit auf einer Wiese, angelehnt an den einzigen Baum der da einfach so rum stand,
(keiner weiß wer den da hingestellt hatte) und schaute sich die Welt um sich herum an.
Er genoss das richtig .... Eins mit der Natur .... vllt fühlte sich Peter einfach in den falschen Körper hinein geboren ?
Vllt wollte er ein Baum oder eine Wiese sein ? Damals war die Medezin noch nicht so fortschrittlich wie heute.
Peter fand Dörnröschen toll, aber ihm war die Natur mehr wert als einem Mädchen hinterher zu rennen, die er sowieso nie haben konnte.
Sie war von königlichem Blut und er nur ein Bäckersohn.
Na ja, egal ... Dornröschen traf sich immer gern mit Peter.
Beide saßen manchmal stundenlang, ohne das ein Wort fällt, nebeneinander und betrachteten die Natur.
Versehentlich berührten sich manchmal ihre Hände .... dabei schauten sich beide an und schmunzelten vor Entzücken.
Ich glaube, hier bahnt sich etwas an. Zwischen den beiden ist es voll am knistern.
Jugendliebe .... ja ja so beginnt es ... und nach dem ersten Kuss schreibt sie ein Brief an Dr. Sommer.

 

Immer wieder, wenn das Wetter es zulies, trafen sich Dornröschen und Peter auf der Wiese unter ihrem Baum und verträumten gemeinsam den Tag.
Je öfter sie sich trafen, um so mehr sprachen sie miteinander.
Über alles wurde gesprochen und über jeden gelästert.
Eine Gemeinsamkeit hatten sie beide ..... sie liebten Tiere.
Von ihrem Platz aus hatten sie einen guten Überblick über die riesige Wiese.
Vögel, Schmetterlinge, Rehe, Katzen, Hunde .... alles was über die Wiese rannte beobachteten die beiden.
Dabei blieben sie ruhig und leise, um diese Geschöpfe der Natur nicht zu verjagen.
Manchmal trafen sich bei dieser Freude ihre Blicke und es war ein leichtes Funkeln in ihren Augen zu erkennen.
Die beiden waren mehr als nur Freunde geworden.
Jedesmal wenn Dornröschen wieder nach Hause auf`s Schloß musste, umarmten sich beide zum Abschied.
Doch dieses mal gab Dornröschen dem Peter einen kleinen zaghaften Schmatzer auf die Wange.
Peter vollkommen verwirrt von dem Geschehnis, wurde rot im Gesicht und er blickte verlegen runter auf dem Boden.
Als seine Verlegenheit verschwand und er wieder hoch schaute, war seine allerbeste Freundin schon am Rand der Wiese von ihren Bodygards in Empfang genommen worden.
Peter war glücklig und freute sich über diese Geste von Dornröschen.
Voll vor Freude und Glück, lehnte er sich an den Baum und genoss diesen eben erlebten Augenblick.
Dabei bemerkte er nicht das es langsam dunkel wurde.
Erst ein Korkenschwein, das über seine Füße krabbelte .... ließ Peter in der Wirklichkeit erwachen.
Als er das Korkenschwein erblickte .... erinnerte er sich an den Fluch, der auf seiner Freundin lastete.
Er wurde von jetzt auf gleich traurig und wütend.
Es muss doch eine Möglichkeit geben, diesen Fluch aufzuheben ..... Peter grübelte und grübelte .... doch ihm fiel nix dazu ein.

Die Zeit strich dahin und der Tag, an dem sich der Fluch erfüllen sollte kam immer näher.
Geiljana machte sich immer mehr Sorgen um ihre Tochter.
Immer wieder traf sie sich mit dem schon sehr betagten König Blasius.
"Ich hab dir damals schon gesagt, lass uns die Stachelviecher ertöten, aber nöööööööööööö .... du mit deiner verdammten Tierliebe.
Die Korkenschweine wären jetzt schon weggerottet worden und der Fluch würde nicht eintreten." schnauzte der König seine Schwiegertochter an.
"Was wären wir den für ein Vorbild gewesen, wenn wir alle umgebracht hätten ... so was spricht sich doch rum.
Dornröschen würde das nicht verstehen und uns für schlechte Menschen halten.
Wir werden schon noch irgend einen Weg finden den Fluch aufzuhalten" erwiderte Geiljana
Schluchzend setzte sich die Prinzessin in den Trohn und meinte: "Ein Jahr haben wir noch Zeit, ein ganzes Jahr"
"Am Tag ihres 16. Geburtstages, bleibt sie auf dem Schloß .... sie wird die Schloßmauern nicht verlassen, damit umgehen wir diesen Fluch.
Simpel und einfach"
Ja, selbst zu damaligen Zeiten wussten sie was Hausarrest ist
Bei Hofe glaubte man das ein Jahr noch genügend Zeit wäre, aber die Zeit war anderer Meinung.
Denn die Zeit, sie düste im Sauseschritt und nahm die Wochen und Monate für ihren Jahrestrip mit.
Bevor man sich bewusst war wie das geschehen konnte, blieben ihnen nur noch einen Monat bis zu jenem dragischen Ereignis,
von dem mittlerweile die ganze Märchenwelt wusste.
Stille Post war früher schneller als irgendwelche großen Zeitungen mit Bildern drin.
In diesem letzten verbleibenden Monat wurden sämmtliche Soldaten des Königs damit beauftragt, die Gegend rund um das Schloß
nach Korkenschweinen abzusuchen und diese gegebenfalls zu verjagen.
So wollte man versuchen den Fluch zu verhindern.
Aber wie wir alle wissen ..... Das Schicksal ist ein mieser Verräter.

 

Wenn Dornröschen jetzt zu ihrem Peter wollte, marschierten immer mehr Bodygards mit.
Diese hielten die Augen auf um Korkenschweine zu sichten. Keines der unheilbringenden Viecher sollte Dornröschen zu Gesicht bekommen.
Und tatsächlich hatte sie in ihrem kurzen Leben noch nie ein Korkenschwein gesehen.
Auf ihrer Wiese wartete Peter schon eine Weile auf seine Freundin.
Jedesmal wenn er sie erblickte fing sein Herz an zu rasen und in seinem Bauch war ein Gefühl als wenn er eine Handvoll Schmetterlinger verspeist hätte.
Ja unser Peter war verliebt. Dornröschen empfand das gleiche.
Ein Bäckersohn und eine Prinzessin. So simpel .... so einfach .... so unkompliziert .... das geht nur in der Märchenwelt.
Je näher der Tag kam, um so trauriger wurde Peter und das spürte auch Dornröschen.
Sie fragte ihn: "Was ist los Peter ? Wieso wirst du immer trauriger von Tag zu Tag ?"
Peter wollte nicht so richtig mit der Sprache herausrücken, konnte es aber dann doch nicht für sich behalten:
"Weißt du denn nichts von dem Fluch, der auf dir lastet ?"
"Was denn für ein Fluch?" fragte Dornröschen total verdutzt
"Du wurdest bei deiner Geburt von einer bösen Hexe mit einem Fluch belegt, der an deinem 16. Geburtstag passieren soll."
Peter wollte nicht genau sagen was passieren wird.
"Ich habe die letzte Zeit sehr viel nachgedacht um diesen Fluch zu verhindern, aber ich bin zu keinem Ergebnis gekommen."
"Ach deswegen verhalten sich alle so merkwürdig in den letzten Tagen. Meine Mutter mein Opa, die ganzen Diener ... sogar die Leute im Dorf.
Jeder schaut mich merkwürdig an. Ich dachte schon, das ich irgend etwas falsch gemacht habe."
"Nein du hast nichts falsch gemacht, sie sind eigentlich alle um dich besorgt ... weil sie alle dich lieben.
Und ich liebe Dich auch ...... sehr sogar." gestand Peter endlich Dornröschen
"Peter, ich weiß schon lange das du mich liebst ..... ich liebe dich auch schon eine Weile.
Die Zeit mit dir hier war immer so schön, wir haben geredet, gelacht .... geweint.
Irgendwann war mir bewußt, das ich mehr als nur Freundschaft für dich empfinde."
Bevor Peter etwas sagen konnte leckte Dornröschen mit ihrer Zunge ihm von unten nach oben übers Gesicht.
"Was war das denn?" fragte Peter verstört
"Na das war ein Zungenkuss." erwiderte Dornröschen
Peter fing an zu schmunzeln und meinte: "Nein meine zarte Rose .... ein Zungenkuss geht ein klein wenig anders."
Er ergriff sie bei den Schultern, zog sie sanft zu sich und zeigte ihr wie ein richtiger Zungenkuss funktioniert.
"Wow, das ist ja viel schöner als ich es mir vorgestellt habe." sagte Dornröschen mit zittriger Stimme.
"Lass uns das mal weiter üben."
Am Rand der Wiese sahen die Bodygards wie die Prinzessin und ihr Peter im halbhohen Gras abtauchten um Zungenküsse zu üben.
Doch sie hatten den Befehl nicht einzugreifen

 

Der Tag des Fluches hat begonnen.
Nachts hatte es sehr stark geregnet und damit die trockene Luft des Vortages weg gewaschen.
Schöne saubere und klare Luft schwebte über dem Königreich.
Die Sonne des neuen Tages stand schon über dem Horizont und zeigte erneut kein Erbarmen.
Es sollte wieder ein schöner Tag werden.
Princess Geiljana ließ Dornröschen solange schlafen, wie sie wollte.
Jede Minute im Bett wurde demm Fluch eine Minute gestohlen.
Aber wie wir gelernt haben .... Flüche und die Zeit lassen sich nicht betrügen.
Es wird kommen, so oder so .... es ist nur die Frage .... Wann.
Kurz vor Mittag hüpfte endlich das verfluchte Kind aus den Federn.
Sie wurde von ihren Zofen eingekleidet und zu ihrer Mutter gebracht.
"Dornröschen, mein liebes Kind .... alles liebe zu deinem 16. Geburtstag .... auch wenn ein Feiertag für dich heut ist, bleibst du zu Hause im Schloß.
Kein Ausflug zu den Wies`n. Die Tore und die Zugbrücke bleiben heute geschlossen."
"Ja Mutter, ich weiß bescheid von dem Fluch."
"Du weißt Bescheid ? Von wem ? wer hat es dir erzählt ?" fragte verdutzt Geiljana.
"Der Peter, der hat es mir gesagt .... er hat mir zwar nicht erzählt was passieren wird, aber das heut ein Fluch über mich hereinbrechen soll."
"Ist vllt besser so, wenn du es nicht weißt. Ich bitte dich nur heut im Schloß zu bleiben. Nur heute."
"Ist gut Mutter."erwiederte Dornröschen
Die kleine Prinzessen ist gut und folgsam aufgewachsen, deswegen machte sie auch keinen Ärger, das sie heute Schloßarrest hatte.
Mutter Geiljana, König Blasius, die Minister und Bediensteten versuchten Dornröschen einen schönen Geburtstag zu bereiten.
Viele Geschenke warteten auf die kleine Prinzessin, Süßigkeiten und Musik von der königlichen Kapelle.
Naja, das was sie damals unter Musik verstanden.
Dornröschen hatte sehr viel Spaß an den Geschenken. Das sahen auch ihr Opa und ihre Mutter.
Es wurde ein sehr schöner Tag, so das der Fluch schon fast vergessen wurde.
Doch ein Fluch ist mit einem guten Gedächtnis ausgestattet.
In der Frühe des Abends, während die Party auf dem Schloß im vollen Gange war schlich sich Dornröschen in den Schloßhof um der stickigen Luft in den Gemäuern zu entfliehen.
Ein leichte Briese kühler Luft leutete den Abend des Tages ein.
Sie nahm eine volle Dröhnung dieser Frische durch die Nase in ihre Lungen auf.
Wow war das herrlich.
Dornröschen setzte sich auf ihre Schaukel, die viel zu nahe der Schloßmauer stand und genoß den Abend .... allein.
Alle Tore nach draußen waren geschlossen und die Wachen hielten Ausschau noch Korkenschweinen.
Doch durch diese dicken Mauern sollte nichts durchdringen, deshalb schauten die Soldaten nur halbherzig in der Gegend herum.
Mit geschlossenen Augen und die Nase in die Luft lies sie die abendliche kühlende Luft durch ihre Haare blasen.
Während sie so in Gedanken war und sich ein blasen ließ, nahm sie ein Geräusch aus dem Gemäuer wahr. Irgend etwas versuchte sich den Weg ins Schloßinnere zu bahnen.
Leichtes Steineklappern und leise Kratzgeräusche waren zu hören.
War da etwa ein Tier gefangen und versuchte sich zu befreien ?
Unnbeobachtet von den Wachen näherte sie sich der Wand und hörte genauer hin.
Und tatsächlich. Es war etwas in der Wand.
Ein Stein fing auch an zu wackeln und versuchte sich aus dem Gemäuer heraus zu lösen.
Dornröschen half mit ihrem guten Herzen den Stein heraus zu ziehen.
Das Kratzgeräusch verstummte mit einem Schlag.
Sie schaute in das Loch hinein und erblickte ein seltsames Getier ..... so eines hatte sie noch nie gesehen.
Mit leichtem Misstrauen kam das Geschöpf aus seinem gegrabenen Tunnel Dornröschen entgegen.
Erst die Nase, dann die Augen und der Rest ...... ein Korkenschwein.
"Wer bist du denn ?" fragte Dornröschen das Schwein
Hat sie ernsthaft geglaubt das ihr das Schwein die Frage beantworten könnte ?
Naja, wie vorhin schon erwähnt ... die Schaukel stand ziemlich nah an der Schloßmauer.

 

Das Korkenschwein kam zaghaft und leicht ängstlich aus dem Tunnel heraus.
Beim passieren der Schlossmauer, streifte ein Korken einen Backstein der Mauer und schob sich von dem Stachel herunter.
Die Waffe, womit der Fluch seine Erfüllung bringen würde, war freigelegt.
Dornröschen sah sich verzückt das seltsame Tierchen an und tastete die Korken ab.
Sie fand es amüsant, wie das Schwein sie mit seinen großen Kulleraugen ansah.
Aus der Ferne kam ihre Mutter, die Princess Geiljana sprintend entgegen und schrie aus Leibeskräften "Nicht anfassen mein Kind .... geh weg von dem Tier"
Vollkommen verstört und erschrocken von der Schreierei, setzte das Korkenschwein aus Instinkt drei Schritte zurück
Dabei rammte sie den freigelegten Stachel in Dornröschens Zeigefinger.
keine 5 Sekunden später, sackte Dornröschen in sich zusammen und fing an zu schnarchen.
Nach weiteren Recherchen habe ich festgestellt, das zur gleichen Zeit, auf einer Landstraße im weit entfernten China, ein Sack Reis umgefallen war.
Zufälle gibts !!
Ein paar Sekunden später war die Princess bei ihrem Kind und konnte nur noch das starke intensive Schnarchen von ihr hören.
Mit Heulkrämpfen schüttelte sie Dornröschen und schrie ihre Tochter an, das sie doch aufwachen solle.
Doch sie hatte keine Chance.
Aus dem Tunnel, aus dem Das Stachelschwein kam, glaubte sie ein weitentferntes fieses Lachen zu hören .... und das Lachen gehörte Barbara.
Der Fluch hat sich erfüllt. Damit steht der Beweis fest ..... keiner entkommt seinem Schicksal.

Wie ein Flächenbrand auf einer trockenen Wiese im heißesesten Sommer der letzten Jahrhunderte
verbreitete sich die Neuigkeit im ganzen Königreich.
Dornröschen wurde in ihren Prinzessininbett aufgebahrt.
Sie schlief so friedlich und sanft. Eine Augenweide von einer Schönheit.
Man hatte das Gefühl, das sie jeden Moment aufwachen könnte. Wenn sie nicht so schnarchen würde.
Jetzt war es an der Zeit, jenen Jüngling zu finden, der sie wachküssen sollte.
Nicht nur der Mann sollte existieren, sondern er muss sie an einem blutgen Sonnenuntergang küssen.
Eine schwere Aufgabe für Mama Geiljana und Opa Blasius.
Sie sendeten Boten in das ganze Königreich und in die benachbarten Länder hinaus, um diesen einen Mann zu finden.
Als Belohnung sollte er Dornröschen bekommen und der neue König werden .... wenn Blasius nicht mehr blasen kann.

 

Viele Ritter, Fürsten -, Königs - und Möchtegernadelssöhne reisten ins Schloß der schlafenden Prinzessin.
Sogar 2 Mädels aus dem Nachbarskönigreich waren angereist.
Naja, man kann nie wissen.
Alle küssten sie, einer nach dem anderen.
Nach jedem Kuss eines Freiers musste das Gesicht gewaschen und desinfiziert werden, weil manche einen Kuss mit auffressen verwechselten.
Doch keinem gelang es, Dornröschen aus ihrem Schlaf zu erwecken.
Woran lag es, das es keinem gelang ?
Erstens: wurde komplett verdrängt, das es an einem blutgen Sonnenuntergang geschehen sollte
Zweitens: jeder der den Kuss des erweckens versuchte, dachte innerlich .... geil, ne 16jährige hatte ich noch nie.
Mit solch einem Gedankengut konnte es nur schief gehen
Frustriert reiste einer nach dem anderen wieder in seine Heimat.
Und Dornröschen schnarchte weiter friedlich vor sich hin.
Der Herbst hielt Einzug und die Tage wurden kürzer. Aber im Herbst sind immer schöne Sonnenuntergänge zu erwarten.
Man teilte nochmals im Lande mit, einen neuen Versuch zu starten.
Wieder meldeten sich einige Kandidaten und wieder scheiterten sie an der einfachen Aufgabe.
Mutter Geiljana war tief entäuscht, das keiner ihre Tochter ins Leben zurück holen konnte.
Sie saß vor Dornröschens Bett und verfiel in traurige Traurigkeit. Die Tränen liefen über ihre Wangen,
dabei schaute sie ihr kleines süßes Kind mit liebevollen Augen an und vernahm ihr Schnarchen als lieblichen Gesang.
Und plötzlich erinnerte sie sich, das ihr Töchterchen sich immer mit diesem Bäckersjungen traf.
Ihre letzte Hoffnung, ihr letzter Ausweg. Vllt ist es ja er, der Dornröschen der Welt zurück geben kann ?
Sogleich ließ sie die Bodygards von ihrer Tochter antreten und fragte sie wo denn der Knabe wohnte und wie er hieße.
"Sucht mir den Jungen, mit dem sich die Prinzessin immer wieder traf. Bringt ihn zu mir." befahl Geiljana der Bodybande mit scharfem Ton.
Diese machten sich sogleich auf den Weg.
Den ganzen Tag und die ganze Nacht war die Bodygang auf der Suche nach dem Peter.
An der Wiese angefangen über das ganze Dorf bis hin zum Wald.
Alles wurde abgesucht ..... bis sie schließlich an das letzte Haus klopften.
Dieses stand etwas außerhalb des Dorfes und wurde deshalb nicht groß beachtet.
Doch dort fanden sie ihn .... den Peter, der Retter der Verschlafenen, der Trohnerbe der Brote und Brötchen, der Herscher der Wiese am Dorfrand.
Und vllt der einzige der Dornröschen retten kann.
Zwei Bodygard packten ihn und nahmen ihn mit aufs Schloß.
Nicht gerade zaghaft, schleiften sie ihn ins Schlafzimmer der jungen Prinzessin und seiner Liebe.
Mama Geiljana saß immer noch bei Dornröschen und hielt ihre Hand.
"Weißt du warum du hier bist ?" fragte sie
"Nein, weiß ich nicht .... aber ich kann es mir denken" erwiderte Peter.
"Erwecken kann sie nur ein Kuss der wahren Liebe .... viel sind gescheitert, du bist unsere letzte Hoffnung.
Doch wir müssen warten bis zum Abend, ein blutger Sonnenuntergang muss dabei zu sehen sein .... sonst ist alles umsonst. Wie heißt du eigemtlich ?" fragte Geiljana
"Ich weiß Eure Hoheit, ich kenne den Fluch ... doch ich dachte niemals, das ich es sein könnte der diesen Fluch aufheben kann." sagte Peter
"Ich bin der Peter" hing er noch zaghaft hintendran.
"Das werden wir sehen .... solange kein blutger Sonnenuntergang erwartet wird, bleibst du hier bei Dornröschen.
Ich möchte das du bereit bist, wenn es soweit ist."
"Aber eure Majestät, ich habe zu Hause Aufgaben zu erledigen ... meine Familie braucht mich ... die schaffen das nicht allein"
"Willst du uns nicht helfen ?" fragte Geiljana und wurde etwas lauter
"Doch schon, aber ich kann doch, wenn schöner Sonnenuntergang zu erwarten ist, schnell hier her eilen."
"Und dann, wenn du hier bist ... dann ist der Sonnenuntergang vorbei ? Nein Peter, du bleibst hier auf dem Schloß.
Du bekommst ein Zimmer neben dem ihren" und nickte mit ihrem Kopf in Richtung der schnarchenden Schönheit.
"Wenn die Zeit gekommen ist, dann musst du bereit sein. Wir schicken deiner Familie 2 Leute aus dem Schloß ... die werden dann bei deinen Eltern helfen"
Peter gab sich geschlagen und dachte `naja, auch nicht schlecht .... paar Tage Urlaub hört sich gut an`.
"Ok" sagte er.
Geiljanas Gesicht schlug in Freude um und zum ersten mal seit ihre Tochter in Schlaf gefallen ist, war wieder ein zaghaftes Lächeln in ihrem Gesicht zu erkennen.

 

Für Peter wurde eigens ein Zimmer hergerichtet, das direkt neben seiner Freundin lag.
Jeden Abend konnte er durch die Verbindungstür das liebliche Schnarchen von Ihr hören.
Solange kein blutger Sonnenuntergang zu erwarten war, genoß der Bäckersjunge die angenehmen Seiten auf einem Schloss zu wohnen.
Er durfte baden, sogar mit warmen Wasser .... er bekam jeden Morgen saubere Schlüpper und Socken .... was für ein Luxus.
Essen, das er vorher noch nie zu Gesicht bekam, verschwanden in seinem Magen.
Ihm wurde es so angenehm wie möglich gemacht.
Die andere Zeit des Tages, an der er mal nicht badete oder mit Essen beschäftigt war, saß er bei seiner Freundin und sah sie an.
Während er sie betrachtete, durchlebte er immer wieder Erinnerungen ihrer gemeinsamen Zeit auf der Wiese am Dorfrand.
Dabei wurde ihm bewusst wie gern er doch Dornröschen hat und er nicht mehr ohne sie sein mochte.
Ja, er liebte sie.
Ab und an saß Geiljana mit am Bett und nahm an den Erinnerungen von Peter teil, wenn er diese erzählte.
Und sie glaubte immer fester daran, das Peter der richtige sei um Dornröschen zu retten.
Ja, er gewann sogar ein Platz in ihrem Herzen.
Tag für Tag .... immer bis tief in die Nacht hinein saß Peter an Dornröschens Bett und ergötzte sich an ihrer Schönheit und schwelgte in Gedanken.
Diese Gedanken drehten sich immer um seine königliche Freundin. Ab und an kam ihm ein Schmunzeln über die Lippen, wenn er an was lustiges dachte.

3 Wochen verbrachten Peter und Geiljana an Dornröschens Bett ..... und die schnarchte friedlich vor sich hin.
Während beide wieder wie im Trance um die Schlafende trauerten merkten sie gar nicht wie der Raum sich mit orangenem Licht schwängerte.
Immer kräftiger wurde das Orange .... ging schon in ein dunkles Rot über.
Zum Glück riss König Blasius die Tür zum Zimmer seiner Enkelin auf und holte die beiden aus ihren Träumen in die Wirklichkeit zurück.
"Seid ihr denn vollkommen deppern ? Schaut doch mal raus ..... blutiger wirds nisch mehr" schnauzte er beide mit lautstarker Stimme an.
Geiljana und Peter schauten vollkommen überrascht aus dem Fenster.
"Es ist soweit. Jetzt bist du an der Reihe Peter .... gib alles, du schaffst das" dabei schaute sie Peter mit freudigen und aufgeregtem Gesicht an und drückte Peter beide Daumen.
"So soll es sein" ließ Peter noch über seine Lippen gleiten und beugte sich zu seiner Liebe hinunter.
Bevor seine Lippen die ihren berührten, schloß er die Augen und nur noch ein einziger Gedanke schoß ihm durch den Kopf.
ICH LIEBE DICH
Dann küsste er sie ..... lang, länger und noch länger.
Er genoß die Weichen Lippen von Dornröschen. Je länger er mit ihr verbunden war um so mehr blendete er seine Umgebung aus.
Nur noch er und Dornröschen waren anwesend.
Peter bemerkte nicht, das sich das Zimmer mit immer mehr Menschen füllte, die es mit erleben wollten, das Dornröschen erwacht.
"Ähm, soll ich mir in der Zwischenzeit nen Kaffee holen oder was ? " fragte König Blasius so nebenbei.
Das Schnarchen wurde leiser und leiser .... bis es verstummte.
Dornröschen schlug die Augen auf und sah wie Peter sie mit geschlossenen Augen küsste.
Sie glaubte auf der Wiese mit Peter allein zu sein.
Sie schob Peter ihre Zunge in seinem Mund und wollte ihm zeigen das sie den Zungenkuss perfekt von ihm gelernt hatte.
Leicht erschrocken wich Peter zurück.
Jetzt merkte sie das sie in ihrem Bett auf dem Schloß war.
Alle im Raum jubelten und freuten sich.
Der Fluch war gebrochen.

 

Zu Ehren der erwachten Prinzessin und ihrem Retter gab es auf dem Schloß ein prunkvolles Fest.
Geiljana ließ alle daran teilhaben .... alle, ob reich oder arm, sollten daran teilnehmen.
Dem Peter wurde wie versprochen Dornröschen zur Frau gegeben.
Zum Glück kannten und liebten sie sich schon eine Weile.
König Blasius trat von seinem Amt zurück und ernannte Peter zum neuen König.
Fortan wollte er sich, gemessen an seinem hohem Alter zur Ruhe setzen und den jüngeren die Welt überlassen.
Dornröschen und ihr Peter regierten als gerechte Monarchen ihr Land.
Der erste Befehl als neuer König lautete: "Befreit die Korkenschweine von ihren Korken und lasst sie fortan wieder Stachelschweine sein !"
Peter fand seinen neuen Job als König super.
Ab sofort wurden seine Eltern deer Lieferant Nr 1 an Brot, Gebäck und Kuchen für das Schloß.
Somit sicherte er auch den Job seiner Eltern.
Geiljanas Eltern und Geschwister schenkte er ein Stück größeres Land und befreite sie von den königlichen Abgaben.

Wenn es seine Freizeit als neuer König zuließ, ging er gemeinsam mit Dornröschen auf ihre Wiese, an ihren Baum.
Da wo ihre Liebe begann zu fruchten.
Und wenn alle weg schauten küsste er ihre Lippen .... und nicht nur die im Gesicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
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Kaala Dil 0